Allzu menschlich

Noch vor dem Frühstück begrüßt mich eine erfreuliche Mitteilung meiner Krankenversicherung. Ein starker Tagesstart! – Der Tagestext von Spurgeon passt so perfekt zu unserer Zeit, dass man meinen könnte er hätte ihn gestern für heute geschrieben. So etwas bewegt mich sehr. Doch es zeigt nur, dass wir Menschen uns, wenn überhaupt, nur unwesentlich verändern. Im Äußeren sind wir äußerst aktiv im Wechseln. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die Mode, der Zeitgeist, die Sprache, ja sogar mit dem Brustton tiefster Überzeugung deklamierte ethische Leitlinien sind dem Wandel unterworfen. Doch innendrin, in dem was einen Menschen ausmacht, was ihn antreibt, erschreckt, aufwühlt … tut sich sehr, sehr wenig. Die Personen im Alten Testament der Bibel verhalten sich – wenn man vom äußeren Tand absieht – kaum anders als die heute agierenden Politiker, Militärs, Diktatoren oder Machthaber aller Art. Die Ratschläge im Neuen Testament zum Verhalten der Christen können fast komplett 1:1 übernommen werden obwohl sie über zweitausend Jahre alt sind. Das gilt auch für die Argumente der Schlauköpfe, die das Evangelium an die modernen Zeiten anpassen oder total verleugnen wollen. Nichts Neues unter der Sonne. Wir realisieren die kompliziertesten technischen Innovationen, schaffen es aber nicht uns selbst wesentlich zu verändern. Krass. So verpasse ich fast meine Abendandacht, weil ich, begleitet von einem alkoholfreien Weizenbier, Mr. Shorty beim Mähen und der Bewässerung beim Sprühen zusehe. Typisch!

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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