Nur das Beste

Im morgendlichen Tau geht es zum Geburtstagsfrühstück. Wir treffen uns bei Claras, einem hochrangigen Café in einer exklusiven Seniorenresidenz. Der Grundmietpreis plus Nebenkosten der dortigen Wohnungen ist gar nicht mal so übermäßig hoch, doch die obligatorischen Zusatzleistungen, im 700er-Euro-Bereich angesiedelt, sind schon mächtig. Diese Zuschläge bieten nur geringen Mehrwert und dienen wohl nur dazu um elegant monetär schlechter Gestellte abzuschrecken… ups … da habe ich mich jetzt wohl etwas verrannt 🤔😇. Sorry, mehr oder weniger 😉. – Egal, das Frühstücksbüffet ist überzeugend, bis auf Weißwürste und Leberkäse (aber wir sind ja weit entfernt von Bayern) fehlt nichts. Phantastisch. Jemand, der morgens von einem Croissant, etwas Rührei samt Würstchen und Speck schon maximal herausgefordert ist, hat das alles nur optischen Wert. Zugegeben, kurz vor Mittag kommt noch ein kleines Brötchen mit Lachs und Feuerwehrmarmelade dazu. Das war es dann auch. Ansonsten sitze ich still auf meinem Platz, plaudere ein klein wenig und sehe der Zeit beim Vergehen zu. Das ist halt nicht meine Aktivphase, der Gastgeber kann da „nichts für“. Ausschließlich mein Problem, ich weiß. Seufz. – Nachmittag stemmen wir gar nichts mehr, ich bestaune nur im Prospekt erneut die Seniorenwohnungen. Natürlich gefällt mir die teuerste am besten. „Nothing but the best is good enough for me“, hat dereinst Frank Sinatra gesungen, doch der hatte Geld im Überfluss, ich eher nicht 😉😇. Da muss ich wohl noch arg an meinen Maßstäben feilen, fürchte ich 😀. Geschieht mir recht, wo wir doch wirklich sehr reichlich von Gott beschenkt sind – übrigens, by the way, 🙏 ganz, ganz großen Dank dafür mein Heiland und Herr!!!🙏 „Je mehr er hat, je mehr er will, nie schweigen sein Wünsche still,“ ist ein wirklich dummes Motto fürs Leben. Schön, wenn man dabei über sich schmunzeln kann. Ganz im Ernst, es gibt dort auch günstigere, gute, kleinere Wohnungen, doch ich frage mich ob man mit einer stinknormalen Mietwohnung nicht deutlich besser fährt. – Abends schaut meine Liebste einen Film in unserer Gemeinde, ich bleibe daheim, weil ich ungern meine innere Bewegung öffentlich vorführe – wo ich doch so nah am Wasser gebaut bin. Das Fernsehangebot ist eher mau, selbst für Don Camillo fehlt mir der „drive“. Es wird gar nicht mal so spät. Der Schlaf müht sich redlich ab mit einem echt guten Ergebnis. Fein.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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