Schamrot

Offensichtlich hat die interne Information in unserer Gartenbaufirma nicht funktioniert. So kommt der Mann erst heute, der uns helfen soll die, unserer Meinung nach, vom Maulwurf verbuddelte Beregnungsdüse zu suchen. Ich drehe das Sprühsystem auf Leistung und siehe da – die Düse erhebt sich aus der Rasenfläche völlig unversehrt an unerwarteter Stelle. So kann man sich täuschen! Dafür stellt sich heraus, dass die Zapfstelle leckt, insofern hat sich die Inspektion doch gelohnt. – Der Regen am Wochenende war recht ordentlich und ich konstatiere, dass ein Regenmesser meine Einstellung zur herunterfallender Nässe etwas zurechtgerückt hat – wenigstens in der Nachbetrachtung. – Unsere Weiterentwicklung zu Schlafmützen schreitet munter voran: suboptimale Nachtruhe gebärt ausufernde Mittagsruhe. Ob danach Letztere die Erstere wiederum beeinflusst ist noch unbestätigt. – Der restliche Nachmittag gehört meinen Bemühungen einen Internetauftritt zu ergänzen. Es geht gut von der Hand. Bestens. – WISO macht mich schamrot wegen meiner Corona-Jammerei. Die Sendung führt mir drastisch vor Augen wie gering meine Belastung doch im Vergleich zu anderen Mitmenschen ist. Behinderte, die von allen Kontakten nahezu abgeschnitten sind, weil Covid-19 für sie mit großer Sicherheit ins Sterben führen würde und die das mit großer Fassung tragen. Ich sehe Familien, die um ihre Existenz bangen, chronisch Kranke, die völlig isoliert leben müssen und geringfügig Beschäftige, die beruflich unvermeidbar extrem viele Kontakte haben, die jederzeit zur Infektion führen könnten. Etwas mehr Zurückhaltung in dieser Frage würde mir gut anstehen. – Ein Serien-Kurz-Marathon geleitet mich in die Nachtruhe hinein. Es wird sehr spät.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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