Enttäuschungen

Hat sich bei YouTube etwas geändert oder bei der Bremer Kirchengemeinde? Fakt ist: früher konnte man den ganzen Gottesdienst vom Anfang bis zum Ende sehen, wenn man sich während der Live-Übertragung einschaltete. Heute geht das nicht – man kann zwar zurück auf ‚Start‘ aber sobald „live“ am Ende ist wird man brutal getrennt. Schade. So hören wir diesmal nur den ersten Teil der Predigt, jedoch dafür den Gottesdienst unserer Gemeinde komplett. Ist ja auch ganz nett. – Draußen tobt die Kälte und zwischendurch platscht Regen hernieder. Der Erde tut es gut, mir weniger doch so ist das Leben. – Abends meide ich einen Tierfilmer dessen Pathos mir auf den Geist geht. Dafür schauen wir mit wachsender Begeisterung einer Hurtigrutenreise zu. Es ist eine Wiederholung, auch für uns, aber es ist ein tolles Gefühl wenn eigene Reiseerinnerungen wiederbelebt werden. Mittendrin erblicken wir sogar „unser“ Schiff. Toll. Ich bin so fasziniert, dass ich gleich mal nach einer zweiten Passage für uns suche. Die Preise erschüttern meinen diesbezüglichen Wunsch in seinen Fundamenten. Nein, wohl besser nicht. – Weshalb auch immer, ich bleibe bei Amateuraufnahmen über einen Tsunami 2011 in Japan hängen – die Aufnahmen entstanden an einem Fluss, das Meer war nicht mehr sichtbar. Erschreckend wie schnell Wassermassen das Flussbett füllen, schockierend wie dort plötzlich Bretter, Buden, Häuser angeschwemmt, wie die Ufer überflutet werden und ein Parkplatz durchs Wasser leergeräumt wird. Ruckzuck steigt der Pegel fast bis zum ersten Stockwerk eines massiven Hauses an. Man, ging das fix. Dann fließt eine zeitlang Wasser ab, um mit neuer Gewalt mächtig zurückzufluten. Gespenstig. Das reicht mir mit Katastrophen. Ich gehe früh zu Bett.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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