Selbsttötungshilfe

Wir nehmen die Futterstellen für unsere gefiederten Freunde in Dauerbetrieb, es dauert nicht lange und sie werden entdeckt. Preisexplosion hin oder her es war doch gut sie einzurichten. Der Andrang ist mächtig gewaltig. – Der Steuerbescheid trifft per ELSTER ein, wie erwartet gibt es eine kräftige Erstattung, die aber im nächsten Jahr nach aller steuerrechtlichen Wahrscheinlichkeit von einer ebenso kräftigen Nachzahlung aufgefressen werden wird. So ist das Steuerleben. – Der Ertrag per Photovoltaik ist dagegen mehr als mau, November halt. – Mein Kindle legt sich mit mir an und zickt rum, wie es nur kann: Inhalt festfrieren, neu starten, weißer Bildschirm, manuell herunterfahren, neu starten, abbrechen, neu starten, abbrechen, weißer Bildschirm. Ich liebe es zwar alle Bücher per Kindle zu lesen muss aber zugegeben, dass mir noch nie im Leben ein Printexemplar eingefroren ist 😉😀. Etliche Schier-Verzweiflungs-Zeiten später taste ich mich ins Einstellungsmenü vor und setze das Teil auf die Werkseinstellungen zurück wohl wissend, dass alle gespeicherten Druckwerke gelöscht werden und neu aus der Cloud zu laden sind. Immerhin funktioniert es danach vorerst wieder. Ich nutze die Black-Friday-Rabatte und ordere einen Ersatzleser um für solche Ärgernisse künftig besser gerüstet zu sein. Hoffentlich. – Abends darf die Sternchenkette wieder vom kommenden Ersten Advent künden. Der Chefin-Krimi ist irritierend, das Thema Selbsttötung von Schwerstkranken wird sehr emotional dargebracht und positiv dargestellt. Ich verstehe schon, dass Mitmenschen, die keinen Halt bei Gott haben oder haben wollen in dieser aussichtslosen Situation ihr Leben beenden wollen. Ich mache mir nichts vor, selbst mit Gott an der Seite kann es untragbar schwer werden. Ich verstehe, wenn ein Mensch dann nicht mehr leiden will. Doch ob man will oder nicht im nächsten Augenblick steht man vor dem ewigen Gott. Außerdem ist mir die Gefahr viel zu groß, dass der Impuls von den Angehörigen ausgehen könnte, dass sie zur treibenden Kraft werden, schlimmstenfalls sogar die Gesellschaft indem sie einfach die Pflege nicht mehr bezahlt. Ich bin ein Soylent-Green-Geprägter. Viel zu komplexes Thema für einen kurzen Krimi. – Es wird normal spät, der Schlaf lässt sich beizeiten blicken.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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