Corona-Altenknast, Advent und ein Offshore-Hotel

Die Folgen von Corona sind total bescheuert aber wohl im Großen und Ganzen unvermeidbar. Dennoch sind sie bescheuert. Ich besuche meine Mum im Seniorenheim. Neuerdings gibt es ein besonderes Besucherzimmer, in der Mitte einen Tisch, mitten auf dem Tisch eine Plexiglasscheibe mit Durchreiche, links und rechts einen Stuhl. Ich bin natürlich voll maskiert, selbstverständlich mit „qualifizierter“ Maske, die ich nicht abnehmen darf. Wie im Knast wird meine Mutter hereingeführt und mir gegenüber platziert. Berühren ist nicht. Wie im Knast auch. Glücklicherweise ist sie nicht maskiert, was bei so alten Menschen (95 Jahre) unvertretbar wäre. Ach ja, ich vergaß, beide Fenster sind sperrangelweit geöffnet und es ist sehr arg frisch. Immerhin ein Unterschied zum Knast. 😉😭. Es bricht mir fast das Herz. Die Lösung erscheint mir, mit Verlaub gesagt, nicht recht ausgereift zu sein. – Ein völlig anderes Problem zeigt sich am Nachmittag. Wo, um alles in der Welt, kann ich in diesem Jahr unsere Adventsbeleuchtung anbringen? Die Hecke auf dem Steinwall ist verschwunden und die Ersatzbepflanzung nicht hoch genug. Solange ich nur solche Probleme habe, muss es mir wohl noch sehr gut gehen. – Den Abend beschließe ich mit einem ausgiebigen virtuellen Besuch einer Wartungsplattform mit neuerrichtetem „Büro- und Hotelkomplex“ für die auf See beschäftigten Mitarbeiter zweier Offshore-Windenergieanlagen. Spannend und eindrucksvoll.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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