Hausmann im Probebetrieb

Nur nicht hetzen, alles in Ruhe angehen, denke ich und so beginnt der Tag. Erst Zeitung, dann Andacht und ein wenig einkaufen, so ist der Plan. Dann meldet sich mein elektronisches Helferlein: Ich müsste bei unserem Autohändler anrufen um dort etwas abzuholen. Okay, kein Problem, dabei zeigt sich, dass der Verkäufer nur heute im Hause ist und morgen auf Fortbildung. Nun schön, fahre ich also erst einmal in die Stadt, plaudere ein wenig und lade die Sachen ein. Immer wenn ich auf Tiger zugehe, fällt mir sein optischer Zustand ins Auge. Er sieht etwas schmutzig und recht insektenbehaftet aus. Wenn es denn sein muss, lasse ich eine Waschstraßendurchfahrt über mich ergehen und muss hinterher sehen, dass ich das typische Alte-Herren-Problem hurtig löse. Nach dem kurzen heimischen Entsorgungs-Zwischenstopp geht es zum Getränkeshop. Dort schiebe ich eine schier unendliche Anzahl von Plastikflaschen in den Pfandautomaten und registriere interessiert, wie dieser zwei Glasflaschen eine andere Behandlung zuteil werden lässt. Danach irre ich ein wenig verwirrt durch den Supermarkt und kann meine winzigen detektivischen Fähigkeiten erproben, um gewünschte Waren in irgendwelchen Regalen zu erspähen. Offensichtlich war ich in der Vergangenheit zu lange nicht mehr in diesem Laden und muss nun die Folgen erlaufen. Doch schließlich erreiche ich mein Heim, bereite mir ein schnelles Mahl und schnaufe ordentlich aus. Nachmittags komme ich vom Hölzchen aufs Stöckchen, abends stelle ich fest, dass meine Butter ranzig ist, echauffiere mich über die immer gleichen Phrasen bei der Wahlnachlese und sehe zum guten Ende Barnaby bei seiner Arbeit zu. Recht spät finde ich den Weg in mein Nachtlager.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert