Himmelfahrtstag

Wir frühstücken gemütlich mit unserem Gast, der sich im Anschluss auf den Weg zu vielerlei Besuchen macht. Wir dagegen begeben uns virtuell zum Gottesdienst nach Bremen mit einer grundsoliden Predigt zur Himmelfahrt Jesu. Sehr betroffen macht uns die Erkrankung eines unserer Pastoren im Ruhestand – ein Leben lang nie krank gewesen und dann plötzlich auf der Intensivstation. Nachmittags beten wir in unserer Gemeinde für ihn und seine Familie. Auch in diesem Leid lenkt Gott, denn bei seiner Einlieferung hatte „zufällig“ ein Arzt Dienst, der die Krankheit gut diagnostizieren konnte – sie betraf seinen Fachbereich. – Ansonsten ist es für uns ein ruhiger Tag, während viele Zeitgenossen draußen mit Bollerwagen durch die Gegend streifen, darunter auch auffällig viele Frauengruppen. Gleichberechtigung bedeutet wohl, dass Frauen sogenannte Männerdomänen erobern während sie ihre eigenen Frauenevents erfolgreich gegen männliche Einflüsse verteidigen. Es sei ihnen von Herzen gegönnt, ich habe eh‘ nichts mit irgendwelchen alkoholgeschwängerten Gelagen am Hut. Nichts gegen einen leckeren Rot-, Weiß- oder Roséweine in trauter Runde, doch diese poltrigen „Mir-san-mia-Zusammenrottungen“ sind wirklich nicht mein Ding. Wer Spaß dran hat, koste es halt aus. – In meiner Andacht staune ich über einen Biografen Luthers, der voll Weisheit unterstreicht, dass man Menschen aus ihrem Jahrhundert, ihrem historisch-kulturellen Umfeld beurteilen muss und nicht nach heutigen idealistischen Maßstäben. Letztere, finde ich, halten selbst die nicht ein, die sie heutzutage vollmundig propagieren, aber das ist nur meine bescheidenen Meinung. – Abends geht es in die Karibik, die DomRep und viele kleine Inseln sowie im Anschluss nach Kuba. Interessante Berichte, wenn auch alle gleicher Machart: ein paar ausgewählte einheimische Personen mit ihrer Passion, garniert mit etlichen kurzen Landschaftsimpressionen. Zu viel davon lässt Langeweile aufkommen und das ist sehr schade. Ich lese noch ein bisschen, es wird später und später und später, schließlich begebe ich mich hellwach zur Ruhe, die sich weigert zu kommen. Merde!

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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