Regen, Reisen und eine tote Taube

Habe ich unsere E-Bikes mit einem zu hohen Reifenluftdruck belastet? Diese Frage lässt mich nicht los. Also begebe ich mich zu denselben und versuche den erklärenden Aufdruck auf den Reifen zu entziffern. Entwarnung, alles ist gut. Prima. Beruhigt genieße ich nun meine Sofazeit mit Zeitunglesen und mehr. Knall! Bumm! Peng! Ich schrecke hoch – irgendetwas könnte gegen unsere Wohnzimmerscheibe im 1. Stock geknallt sein. Also raus auf die Terrasse zum eruieren. Und tatsächlich eine fette Taube liegt auf der unteren Terrasse in ihren letzten Zügen. Wieso saust so ein Flügelträger mitten in einer massiven roten Wand auf ein dunkles Loch (Fenster) zu? Okay er kann die Scheibe nicht als solche erkennen aber dahinter sieht es – gerade von außen – nicht sehr verlockend aus. Meine sehr mitleidsvolle Gefährtin rafft sich auf und beerdigt den Vogel auf dem Feld nebenan. Ich hätte ihn allerhöchstens den Abhang hinunter platziert und der Natur mit ihren zahlreichen Möglichkeiten die Entsorgung überlassen. Nun denn. – Freude am Nachmittag: Es regnet endlich wieder. Wurde ja auch Zeit. Zuerst ziehen Gewitter mit Blitz und Donner vorbei ohne einen Tropfen Wasser zu hinterlassen aber wenig später fällt prächtiges Nass vom Himmel, teilweise begleitet von hellem Leuchten und fernem Grollen. Hoffentlich pladdert es noch ein wenig länger. 😉. – Ein neuer Flussreisekatalog trifft mit der Post ein und bietet mir gute Unterhaltung den Abend über. Fast hätte ich gebucht, doch dann übe ich mich in Zurückhaltung. Es fällt schwer. Sehr schwer. Tröstung erfahre ich durchs Lesen bis spät in die Nacht. Ob ich die „Alles-gleich-und-sofort-Mentalität“ noch los werde? Mit siebzig sind Zweifel angebracht. Zügeln ja, möglicherweise, zähmen wohl eher nicht. Selbsterkenntnis pur. Seufz.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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