Weiße Fahne

Jetzt geht es endlich zur Sache mit Finanzamt & Co. Ein Anruf klärt die Sachlage, ich scanne die Formulare, fülle sie am iPad nach Anleitung aus und drucke das Ergebnis. Selbst den LSW-Vertrag fülle ich weitgehend aus. Das war mal ein großer Schritt nach vorn im Bürokratendschungel. Mein Drucker verlangt währenddessen nach einem umfangreichen Patronenwechsel und verweigert bei der gelben Farbe kategorisch die Annahme. Ich kann dann zwar mit dem Teil drucken, doch das Ergebnis ist arg enttäuschend. Das ist gar nicht gut. – Meine Kameras melden wieder reihenweise Akku-Leerstände, es ist enttäuschend. Außerdem fehlt mir eine Sicht auf den Eingang an die ich so gewöhnt war. Zufällig springt mir ein Web-Cam-Sonderpreis massiv ins Auge, der Akku soll ein halbes Jahr halten und schon ist die Bestellung weg. Eigentlich, eigentlich wollte ich mich doch mehr zurückhalten. Das nächste Mal. Ganz bestimmt! – Unser Anwalt drängelt sehr freundlich um der Fluggesellschaft ein wenig Dampf zu machen. Soll er ruhig, da kann sich die Rechtsschutzversicherung endlich mal bewähren. – Ganz nebenbei stelle ich fest, dass unsere Holzvorräte zusammenschmelzen – wir wüten kräftig im Scheitbestand. – Abends sind wir bei Freunden zu Gast und erweisen dem frisch eingetroffenen Rotwein unsere Reverenz. Er mundet recht ordentlich, doch den zugriffsfertigen Zwiebelring versuche ich mit aller Widerstandskraft zu meiden – ihm wohnt ein mächtiges Suchtpotenzial inne. Viel, sehr viel, Plauderei und Austausch später begeben wir uns in die Kälte auf den Heimweg. Dort packt mich die Schnapsidee noch den Freitagskrimi aus der Mediathek zu schauen. Ganz, ganz spät schwenke ich die weiße Fahne, gebe auf und falle auf mein Nachtlager. Das hätte ich früher haben können! Wohl wahr!

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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