Es lebe der Maulkorb

Ein Open-Air-Stehplatzgottesdienst ist nicht unser Ding. So schauen wir nach dem Frühstück per YouTube in Bremen bei Olli vorbei, setzen die Übertragung auf Anfang und nehmen am gesamten Gottesdienst teil. Es gibt insgesamt sieben Taufen, fast eine Fließbandarbeit und die Einführung von zwei Prädikanten. Es ist der letzte Gottesdienst des Pastors vor seinem Prozess, er muss erst einmal sein Amt ruhen lassen. Der Prozess ist hoffentlich eine Farce, denn wenn nicht, kommen schwere Zeiten auf Verkündiger zu, die die biblischen Aussagen ernst nehmen. Nichts gegen unterschiedliche Interpretationen, wenn aber per Gerichtsurteil eine mit Strafe belegt werden sollte und dann noch die, die den Aussagen der Bibel vom Wortsinn her am nächsten kommt, sieht es düster aus mit der Religionsfreiheit. Andererseits war es schon immer die Tendenz der Menschen die Bibel zu relativieren, zu „verbessern“ oder gänzlich zur Seite zu schieben. Die Zeiten werden wohl rauer. Ganz allgemein ärgert mich, dass klare, deutliche Worte (egal auf welchem Gebiet) in Verruf geraten und durch ein Heiteitei-Geschwafel ersetzt werden. Strauß, Wehner und Schmidt wären heute wohl tief geächtete Personen. – Ich schaue zu wie die MS Hamburg unter der Tower Bridge hindurchgleitet und gerate ins Schwärmen – tolle Impressionen, da wäre ich zu gerne dabei. Seufz. Dann rufe ich die Vorstellung von zwei Kapitänen der Mein-Schiff-Flotte auf und verfolge ihren beruflichen Werdegang kombiniert mit ihren privaten Interessen, nett gemacht und interessant. – Abends besuchen wir Freunde, sitzen lange auf der Terrasse, unterstützt von Aperol Spritz und weißem Traubensaft im Endverarbeitungsformat. Es wird spät. Der Schlaf fällt dagegen nicht so besonders gut aus, weil gewisse innere Organe weiterwurschteln statt in den Ruhemodus zu fallen. Dann ist das so.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert