Probierlust stoppt Wasserflut

Heute ist es fast umgekehrt: diesmal frühstücke ich mit unserem Mitbewohner. Meine Mitgenossin hat freilich nichts mit Eulen am Hut, sie spielt Lerche und verlässt mich zu einer Verabredung in den allerfrühesten Morgenstunden, so gegen acht Uhr. Es sei ihr von Herzen gegönnt. Ich spiele Hausmann, wenn es sein muss kann ich das ganz gut, decke den Tisch, brate, sorry, backe die Brötchen fertig und stelle die Ingredienzien für ein einfaches Frühstücksmahl bereit. Hoffentlich ausreichend gesättigt stürzt sich der Praktikant in seinen Job und ich lasse es ruhig angehen. Pensionistenlike. Abends motzt mein Hardwarelieferant über ein Problem mit meiner Kreditkarte. Überrascht bin ich eigentlich nicht, denn das Bezahlen wurde neulich noch vor Eingabe des Secure-2-Codes „erfolgreich“ beendet. War wohl nichts. Ich darf gespannt sein, ob mein Telefonat sich als hilfreich erweist. Ein Gutes hat die Sache: ich weiß jetzt mit welchem Login ich die Order erteilt hatte. – Kurz vor der Nachtruhe beginnt das WC im OG auszuflippen. Es hält sich für eine immer sprudelnde Quelle teuren Trinkwassers und ist nicht zu bremsen. Unter großen Mühen kann ich die Abdeckung entfernen – der Fluch des in der Wand integrierten Spülkastens schlägt zu. Ich orte endlich das Sperrventil doch es ruht absolut unbeweglich im eigenen Kalk (oder Wasserstein, was auch immer). So zucke, ziehe, ruckle und drücke ich an allen sichtbaren Teilen. Endlich, endlich, endlich erwische ich ein kleines weißes Röhrchen mit blauer Kappe, das sich mit viel Geduld fixieren lässt. Der Wasserstrom versiegt und schweigt die Nacht durch. Puh. Gott sei Dank!!! Meine Ahnungslosigkeit in Haustechnik (außer Smart-Home) ist schwer zu übertreffen.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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