Gleich zu Anfang das Ende

Das letzte Überbleibsel von Weihnachten, der Lichtervorhang in der Lounge, verschwindet im Keller. Das Jahr startet durch. Die Infektionen gehen zurück und die Bundesregierung samt Länderchefs verkünden eine verlängerte Ausweitung des Lockdowns. War bislang der hohe Inzidenzwert die Begründung, kommen nun die Mutationen des Virus hinzu. Ein Ende sowohl des Einsperrmodus als auch der Vielfalt seiner Begründungen ist nicht abzusehen. – Unser wasserverschwendendes WC im OG hat sich entschlossen wieder munter zu sprudeln . Das ist nicht gut. Immerhin verspricht mir unsere Fachfirma gleich morgen, mitten im Frühtau, einen Handwerker vorbeizuschicken. Mir gelingt dann der Coup mittels eines eingeklemmten Feuerzeugs die Fluten zu bändigen. Beruhigend. – Nichts rührt sich wegen meines bestellten MacBooks, weder wird ein Betrag abgebucht noch meldet sich Apple. Gut, dass ich nicht darauf angewiesen bin. Alles wird gut – mal mehr mal weniger. – Ich habe einen, für ein Sensibelchen wie mich, grausamen Krimi erwischt und bin nun in der Zwickmühle ihn zu lesen und mitzuleiden in der Hoffnung, dass er eventuell doch gut ausgeht. Die Verunsicherung ist groß. Also gebe ich meinem Beamtengemüt einen Ruck und springe in die letzten drei Kapitel. Soso ein Happy End ist gesetzt und die Ministertochter wird gerettet. In der Hoffnung, dass der Autor auch zu ihrer Freundin gnädig ist, „tappe“ ich behutsam weiter im Buch voran. Ob ich künftig immer zuerst das Ende lesen sollte? Das wäre eine Option. Und nicht die schlechteste.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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