Auf nach Budapest

Die Fahrt nach Mohacs verzögert sich. Mir ist das egal, denn je länger wir bei Tageslicht an der Donau entlanggleiten, desto besser. Bei unserer Bibelarbeit, die Gottesdienst heißt, geht es um den Tod. Offensichtlich hat Heiko sich auf das Klientel der Reise eingestellt 😉, okay ein böse Bemerkung 😢. Es war sehr eindringlich aber seine Schlussfolgerungen kann ich zwar teilen aber halt nicht ganz. Seine These, dass Jesus den Egoismus gelobt hat bei seinem Wort, dass jeder seinen Nächsten lieben soll wie sich selbst, erscheint mir sowohl rutschig als auch steil. Dann erwarten uns die Ausschiffungshinweise für die Ankunft in Passau – jetzt schon, es sind doch noch vier ganze Tage, seufz! – An der EU-Außengrenzkontrolle angekommen wird noch ein anderes Schiff abgefertigt, dafür entfällt bei uns die Gesichtskontrolle der Passagiere, so dass es relativ schnell weitergeht. – Zur Kaffeestunde um vier ist die Lounge rappelvoll. Mit kurzweiligen Quizveranstaltungen müht sich der Reiseleiter Alex redlich uns bei Laune zu halten. Es gelingt erstaunlich gut. Corona hat sämtliche Showeinlagen der Crew abgewürgt. Mistseuche! Wir düsen, regelmäßig gestopft wie Mastgänse, durch die dunkle Nacht Budapest entgegen. Dann ereilt mich die Horrornachricht: die Minze ist aufgebraucht – das Ende meiner heißbeliebten Mojitos an Bord. Also Phoenix, das kostet dich mindestens einen Stern in meiner Bewertung!!! Ersatzweise bestelle ich einen Caipirinha – welch ein Schock: so ein grausames Gemisch dieses Namens habe ich noch nie meine Kehle herunterrinnen lassen! Wie kann ein Barman geniale Mojitos mixen aber mit seinem Caipirinha Angst und Schrecken verbreiten? Das Leben ist nicht einfach. 😉😇.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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