Dumm gefragt

Viele überaus attraktive Reiseangebote überfluten meine Mailbox. Rabatte, Rücktrittsmöglichkeiten und Corona-Versicherungen übertrumpfen einander und ich stehe etwas belämmert davor, weil ich nicht weiß, was aus meiner Reiseoption wird, die ich noch frohgemut Ende letzten Jahres gebucht hatte. Der Veranstalter meldet sich nicht und ich frage nicht nach, weil ich nicht weiß was ich will. Irgendwie will ich weg und irgendwie habe ich keine Lust dazu. Die Corona-Krise macht mich irre, verwirrt und entschlusslos – jedenfalls was Reise-Ideen angeht. – Ansonsten erfreut mich das amerikanisch-deutsche Paar mit lustigen Vergleichen, mit deutschen Idioms wortwörtlich übersetzt und einem Leipzig-Besuchsbericht. Nett. Außerdem entdecke ich die 1Live-Reihe „Dumm gefragt“, in der bunt gemischte Fragen an bestimmte Gruppen gestellt und von von fünf ausgewählten „Betroffenen“ beantwortet werden: Taxifahrer, Stotternde, Pschyotherapeuten, Hebammen, Homosexuelle, Urologen, Handwerker, Physiotherapeuten, Türsteher, Männer, Frauen, Feuerwehrleute, Friseure, Tourette-Betroffene (kannte ich vorher nicht) und, und, und … Sehr unterhaltsam mit mancherlei Lerneffekten. Wann fange ich endlich wieder an zu lesen? O, zum Schluss noch eine Erkenntnis des Tages für mich: Was ist die Erbsünde – Sünde wird doch nicht vererbt?! Doch: das „Sein wollen wie Gott“, sich mit ihm, dem Schöpfer aller Dinge auf eine Stufe zu stellen, ihn be- oder verurteilen zu wollen, dieser Drang prägt jeden Menschen – und dabei könnten wir ohne IHN überhaupt nicht existieren, den wir sind „in ihm“ geschaffen. Anstatt IHN zu lieben und anzubeten wollen wir ihm gleich sein – ein völlig nutzloses Bestreben als ob ein Sandkorn dem Wind widerstehen wollte (und dieser Vergleich ist noch Dimensionen niedriger angesiedelt). Schön, wenn einem mal was Grundsätzliches aufgeht!

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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