Harmonie und Störung

Der Tag verläuft toll. Wir packen Kiste um Kiste aus, Bücher wandern an ihren neuen Platz und das Büro gewinnt langsam Profil. Noch ist unklar, wo ich all die Kleinigkeiten unterbringen will, die sich bislang in den nun nicht mehr greifbaren Schubladen herumgetrieben haben. Das muss mir wohl noch einiges einfallen. Gefühlt Hunderte von Videokassetten warten im Zwischenlager auf eine freie schwarze Tonne – seufz – und meine in mehrjähriger, offenbar geistiger Umnachtung, entstandene Briefmarkensammlung beharrt auf ihrem Asylrecht irgendwo bei uns. Das wird nicht einfach. – Die Bibelstunde am Abend überrascht mich wieder positiv, wenn auch die „ewigen“ Unterbrechungen wegen umzuparkender Autos nerven. Irgendwie muss meine Gemeinde, müssen wir, das in den Griff bekommen. Insofern ist es schade, dass uns sowohl ein Konzept als auch das Geld für den Erwerb des Nachbargrundstücks fehlten – wenigstens die Parkplätze und die Entzerrung einiger Veranstaltungsorte wären von Vorteil gewesen. Vielleicht haben wir alle zu kurz gedacht. Aber „nice to have“ bewegt keine Spenderherzen und Gott schon gar nicht. Damit ich mir auf gut gelaufene Bibelstunden nichts einbilde, verpasse ich mir gleich darauf einen mächtigen Dämpfer, sozusagen ziehen kräftige Gewitterwolken vor dem Abendrot auf. Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen. Wirklich!

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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