DDR-Nostalgie?

Völlig unverständlicherweise verlasse ich mein molliges Nachtlager sehr, sehr, sehr früh und bin erstaunlich munter. Kaum zu fassen! Nach meiner ersten Tasse Kaffee treffen die Handwerker ein und montieren die Wallbox. Mein Sicherungskasten erhält hinter der Plastikverkleidung ein Anschlussteil für die Box sowie einen monumentalen achtungsgebietenden Dreifachschalter. Ein Kabel im Rohr zieht sich durch den Keller zur Garage und drei Wände werden durchlöchert. Neue Technik, neue Löcher. In der Garage platzt ein Teil eines Kalksandsteins bei der Lochbohrung ab – wie repariert/kaschiert man das? Das muss ich noch herausfinden. Ansonsten funktioniert alles tadellos und am Ende leuchtet die linke LED grün. So soll es sein, sagt man mir. – Zwischendurch kündigt sich unser Gartenbauer für morgen an und fügt so einen weiteren zu zwei bestehenden Terminen hinzu. Welch ein Tag droht uns! – Abends kassiert erstens die Kanzlerin die verkündete Osterruhe wieder ein und zweitens entscheidet sich meine Gemeinde für Osterpräsenzgottesdienste. Chapeau. Beides überrascht mich angenehm. Nicht so toll ist dagegen die Nachricht, dass unsere Regierung auf den Spuren des DDR-Regimes wandelt und ein Reiseverbot ins Ausland prüft. Wenigstens plant sie wohl nicht die Reaktivierung des Schießbefehls an den Staatsgrenzen – oder etwa doch? Ihre Hilflosigkeit treibt irre Wurzeln, ich frage mich auf welche verrückte Ideen wir uns noch einstellen müssen? Weshalb beschäftigt sie sich nicht mit sinnvollen Dingen wie genügend Schnelltests für alle, ausreichenden Impfstoff und Impfungen unter der Regie von Profis und nicht von staatlichen formulargewaltigen IT-fernen Bedenkenträgern? Am Rande bemerkt, hat sogar der unmögliche Trump unsere Mädels und Jungs bei der Impfstoffsicherung mehrfach überrundet. – Passend dazu widme ich mich in aller Beschaulichkeit den Space-Cowboys, einer realitätsfernen Story aus diesem Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten. Herzzerreißend ergreifend. Gute Nacht!

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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