Passt doch!

Der Allianzabschlussgottesdienst lässt wie jedes Jahr unseren Gottesdienst ausfallen. Meine Sitzprobleme machen selbstverständlich eine Anwesenheit vor Ort unmöglich, dazu kommt, dass sich dieses Gotteshaus durch die unbequemsten Sitzbänke meiner Heimatstadt „auszeichnet“. Ich nehme virtuell teil und bin heilfroh nicht dort präsent gewesen zu sein. Die Predigt stimmt mich voll traurig. Der Oberkirchenrat hat eine Gottesvorstellung, die kleiner kaum sein könnte, er reduziert den Schöpfer des Universums auf eine menschliche Chefebene. Seine heißeste Aussage ist, dass Gott Handlungen eines Menschen gar nicht beurteilen kann, sondern quasi vom Menschen erst „belehrt“ werden muss. Es ist klar, dass biblische Aussagen Not machen, wenn man Gott so herabstuft. Nein, keine Kritik, nur ernsthaftes Bedauern und Traurigkeit. Ganz anders, sozusagen völlig entgegengesetzt, ist der Gottesdienst aus Bremen. Dort geht es um Kaleb, der Gott alles zutraut, für den bei Gott kein Ding unmöglich ist. Schon krass diese beiden Predigten nacheinander zu hören. Nachmittags höre ich noch einen Vortrag von Professor Lüdke über Jehovas Zeugen, leicht verständlich mit hoch kompetenten Ausführungen. Jehovas Zeugen können mit der Dreieinigkeit nichts anfangen und lehnen die Vorstellung einer Hölle, eines richtenden und ggf. verurteilenden Gottes ab. Faszinierend diese und andere so arg menschlichen Vorstellungen, die einen korrigierenden Eingriff in die Bibel erfordern, rationalistisch durchgestylt. Eindeutig, dass das eine eigene „Bibelausgabe“ erforderlich macht. – Nach diesen drei so unterschiedlichen geistlichen Ausführungen erfreut mich abends ein Tatort aus Münster, den ich viel besser finde als seine Vorankündigung mich vermuten ließ. Es folgt Barnaby mit einer Mörderin, die ihr sowie das Glück zweier Familien zerstört nur weil sie eine Bemerkung falsch und unvollständig verstanden hatte. Auch krass. Als Leckerli führe ich mir noch Inspektor Wanninger mit seinen seltsamen Methoden zu. Good old Beppo Brehm mit seinem „Fröschl“. Welche ein Tag! Ihm folgt eine schlafintensive Nacht. Passt doch!

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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