Seltsame Welt

Frühstück im Morgengrauen mit äußerst netten Menschen hat schon was. Wir parlieren munter drauflos und die Zeit rast dahin. Soll sie doch. Dann bricht unser Besuch auf und wir widmen uns den Alltagsgeschäften. Unsere Versicherung hat uns ein höchst attraktives Angebot unterbreitet, das wir ohne zu zögern annehmen. Sehr gut. Ich wandle wieder auf den Spuren Katharina von Boras, finde am Wegesrand ein lustiges Zitat Luthers über Juristen sowie Staunenswertes rund um Katharinas „Wirtschaftsbetrieb“, beider Grundstücksgeschäfte und Beziehungen zu diversen Zeitgenossen. Wenn ich mir die Briefe und Tischgesprächsnotizen anschaue wird mir klar, dass wir Menschen uns, abgesehen von ein wenig veränderter äußerer Kultur, kaum verändert haben. Nahezu alle Dialoge, Neckereien und Differenzen könnte man gut in die heutige Zeit übertragen. Stark. Ein bisschen Technik mehr doch die Mädels und Jungs dahinter bleiben sich gleich. – Eine Kreditkarte meiner Lebensgenossin soll einer erhöhten Sicherheit zugeführt werden. Per iPad gelingt es nicht, die Kreditkarte sei unbekannt, meldet das Bankensystem. Oha. Ich schnappe mir mein MacBook, tätige dieselben Eingaben und – Simsalabim – null problemo, alles roger. O seltsame Welt der Programmierjongleure! – Der Freitagabendkrimi ist nett, wenn auch auf „Cosy-Krimi-Niveau“. Immer noch besser als auf Fernsehpreise schielende Produktionen. Danach beschäftigen mich hochinteressante Ausführungen über die Realprobleme der russischen Armee, die Rüstungsproduktionsdefizite dieses Landes und Hintergründe sowie mögliche Optionen des China-Taiwan-Konfliktes. Gut gemacht und überzeugend. Es wird normalspät.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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