Pfingsten

Im Pfingstgottesdienst aus Bremen erkennen wir die wesentliche Aufgabe des Heiligen Geistes für unseren Glauben und erhalten Verständnis für alle, die unseren Glauben nicht verstehen, denn ohne das Wirken des Heiligen Geistes ist es unmöglich Zugang zu Jesus, zu Gott zu finden. Dieser Zugang steht aber allen offen, die Gott suchen, die mehr von seinem Wort verstehen wollen. – Am Nachmittag höre ich eine Stellungnahme einer Dame aus der Bremischen Landeskirche (BEK) zu Pastor Latzel. Sie kommt sehr sympathisch rüber doch ich bin völlig verblüfft über ihre Sicht von Gott. Der Gott, den sie meint, hat mit dem Alten Testament sowieso nichts zu tun und auch mit dem Neuen Testament nur zum Teil. Selbst nur begrenzt auf das, was Jesus in den Evangelien darlegt, malt sie ein anderes Bild. Sie zählt die für sie wesentlichen Gemeinsamkeiten des Glaubens auf – ich glaube es waren die zehn Gebote, die Seligpreisungen und das Vaterunser – kein Wort von Sünde, Vergebung, Kreuzigung und Auferstehung also vom Inhalt des Glaubensbekenntnisses. In mir keimt der Verdacht auf, ob die BEK nicht völlig zu Recht ein Disziplinarverfahren gegen Pastor Latzel eröffnet hat. Den Gott, der von der netten Dame beschrieben wird, verkündigt er tatsächlich nicht. Nun ja, ihr Gott ist auch nicht der, der in der Bibel beschrieben wird, sondern eher ein Extrakt daraus, angereichert mit eigenen Vorstellungen und Erkenntnissen. Es ist ein sehr menschlicher Gott, ein bejahender Gott, der unsere Ideen gut findet, ein „Ja“ zu den Menschen hat so wie sie sind. Latzel versucht den Gott der Bibel näherzubringen, der mitunter schwer zu verstehen ist, feste Überzeugungen hat, die unseren nicht selten zuwiderlaufen, der Zumutungen und Forderungen erhebt – ja, auch ein liebender Gott aber eben einer mit unwiderstehlich prägender Persönlichkeit. Da liegen Lichtjahre zwischen beiden Anschauungen. Und dann ist Latzel noch ein Mann der direkten Sprache, kein Wortakrobat, der unangenehme Wahrheiten in wohlklingende Worte hüllen kann. Kein Wunder, dass es knirscht im Gebälk der BEK. Ich staune.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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