Welch ein Tag!

Wieder einmal sind wir mit unserer älteren Freundin, die derzeit ein Kräftetief durchmacht, unterwegs. Unser Tiger schnurrt vor sich hin, wenn er nicht gerade bis 30 km/h Raumschiff Enterprise spielt. Unsere Heimatstadt ist schon ein ganz spezielles Autopflaster: an der Ampel stehen drei ID.4 hintereinander. Ob man diese Häufung woanders auch findet? Zweifel sind zurzeit noch angebracht. Während meine zwei Mitfahrerinnen ihre Zeit im Wartezimmer „totschlagen“, warte ich an unserer Gemeinde geduldig in der Hoffnung, dass sich der Arzt unserer Freundin erbarmen möge. Das Zeitmanagement mancher Arztpraxen ist gruselig und stresst so Ärzte, Arzthelferinnen und Patienten gleichermaßen. Schade. – Nachmittags kommt die Auftragsbestätigung für solare Dachplatten und nährt Befürchtungen auf weitere Zusatzarbeiten. Ein katasteramtlicher Lageplan ist nötig, eine Vollmacht muss erteilt werden und ein Eintrag in einem seltsamen Register erfolgen. Natürlich verschreibe ich mich prompt bei der Vollmacht und erteile irgendeiner Agentur gegen Cash einen Auftrag den Plan zu besorgen. Bei letzterem muss wohl die schlimme Uralt-Erinnerung aus 1994 prägend gewesen sein: besser Geld für eine Vermittlung bezahlen als in Helmstedt wieder wie bestellt und nicht abgeholt auf dem Flur völlig uninteressierten Beamten gegenüberstehen. Es bleibt spannend. – Abends gehen wir einer Einladung ins Conca d’oro nach. Ich beginne mit Bruschetta, genieße im Anschluss spitzenmäßige Antipasti-Kompositionen, gefolgt von superleckeren Kalbsmedaillons mit Parmaschinken in Weißweinsauce um schließlich zum Abschluss mit Panna Cotta meinen Magen dem Bersten nahezubringen. – Daheim fördern zwei Calvados und eine Zigarre mental die Schwerstarbeit meiner Verdauungsorgane bis ich völlig groggy auf mein Lager sinke. Welch ein Tag!

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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