Flugbegleiter und Bestatter

Die Nacht war kurz und so kämpfe ich morgens mit dem Bett, das mich mit aller Macht festhalten will. Die Dusche spült den letzen Fetzen Schlaf von mir ab – ein Dank an ihren Erfinder! Die Vorbereitungen für den steuerlichen Jahresabschluss oder besser mein Kampf gegen den raffgierigen Staat beginne ich heute. Das heißt erst einmal die Unterlagen zusammenstellen, die das Einkommenssteuerprogramm verarbeiten soll. Dann werfe ich unseren großen Rechenhobel an. Er verlangt ein Update. Okay. Fast eine Stunde später verlangt auch die Steuersoftware ein Update. Okay. Ein gute Viertelstunde später gebe ich unsere Einkommensdaten ein und starte einen Probelauf. Wenn ich nichts weiter abzusetzen hätte, würde der Staat knapp 4.000 € von uns haben wollen. Einfach so, raus aus den Taschen. Das stimmt mich gar nicht froh, das lässt mich eher grollig meine Lippen zusammenpressen. Nein, heute mache ich nicht weiter, morgen ist auch noch ein Tag. Oder überübermorgen. – In der Mittagspause fordert die kurze Nacht brutal ihren Tribut ein und so verlängert sich die Ruhezeit entsprechend. Immerhin ist es begrüßenswert so eine Möglichkeit zu haben. An Steuer ist jetzt nicht mehr zu denken. Das Abendprogramm bestreitet der Hessische Rundfunk mit einem Flugbegleiter, der im Nebenberuf Bestatter ist (oder umgekehrt, egal). Wie sagt er so treffend, er bringe einerseits Menschen unter die Erde und reise andererseits (mit anderen 😀😉) in den Himmel. Einmal kam beides zusammen, da reiste die Leiche im Sarg im Frachtraum des Flugzeugs mit. – Dann kommen noch die E-Auto-News und einige treffliche Bemerkungen über die TUI, die zwar freudig staatliche Hilfen vereinnahmt aber Erstattungen eingefrorener Guthaben nicht auszahlen will bzw. extrem träge damit ist. – Kurz vor der Nacht noch schnell einen Krimi konsumieren und dann lässt der Schlaf sich nicht lange bitten. Gott sei Dank!

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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