4. Advent trifft Heiligabend

Morgens schauen wir uns den Adventsgottesdienst aus Bremen an. Es geht um die Engelsbotschaft an Josef. Wir lassen dabei die elektrische Illumination des Weihnachtsbaumes leuchten – ich konnte einfach nicht widerstehen 😉. Anschließend hören wir die Weihnachts-CD von Manfred Siebald, freuen uns an den Songs und denken an unsere Kreuzfahrtzeit zurück. Schön ist’s und war’s. – Am Nachmittag suchen wir unsere Gemeinde auf. Das Krippenspiel gestaltet sich, dank unserer neuen Jugendpastorin, deutlich frischer trotz plötzlicher Krankheit etlicher Darsteller und Notbesetzungen tragender Rollen. Die Predigt des ebenfalls neuen Pastors trifft den Kern und er geht, meiner Meinung nach, gut auf etliche seltene Gäste zu. Beeindruckend ist auch eine Liedstrophe in chinesischer Sprache, wunderbar vorgetragen von einer Schwester aus unserer chinesischen Gemeinde. – Der Besuch bei meiner Mum, wir und meine Schwester, fällt nicht ganz so traurig aus, wie ich befürchtete. Sie hat die Augen offen und scheint einiges von uns wahrzunehmen. Wir leisten ihr ein wenig Gesellschaft, erzählen ihr etwas – keine Ahnung ob sie uns versteht. – Daheim angekommen lassen wir uns den traditionellen Kartoffelsalat schmecken – die ebenso traditionelle Bockwurst haben wir wieder durch schlesische Weißwürste ersetzt. Mehr als satt lassen wir den Kachelkamin aufflammen und zünden die echten Kerzen am Baum an. Ich liebe es sie flackern und einen Lichtschein verbreiten zu sehen, dessen emotionale Pracht ihre elektrischen Pendants niemals erreichen werden (wiewohl diese durchaus auch glänzen können). Wir lesen die Weihnachtspost, genießen roten vergorenen Traubensaft, einen bezaubernden Primitivo. So klingt der Abend lange aus, eine weitere Kerzenbestückung flackert nach und nach nieder, zwischendurch geben wir der elektrischen Kette Raum. Eine freundliche Familie hat uns einen leuchtenden Stern geschenkt, den wir gleich aktivieren. Nette Deko. Es wird sehr, sehr spät aber der Schlaf steht parat. Gute Nacht.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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