Alzheimer, Engagement und Schlafabsens

Heute führt mir das Leben wieder mal eine erschreckende Entwicklung vor Augen. Wenn die Demenz zuschlägt, besonders die Alzheimer-Version, verändert sich alles. Aus einem patenten, humorvollen, agilen Mann entsteht eine ganz andere Person mit extrem veränderter Persönlichkeit, ein stets hilfsbereiter wird zum hilflosen Menschen. Er erscheint völlig verwirrt und verdreht, zurückentwickelt. Und das kann jedem von uns „blühen“, keiner ist wohl davor gefeit. Erschreckend. Um so bewundernswerter wenn sich Angehörige finden, die sich der Person annehmen, sie liebevoll pflegen. Andererseits verstehe ich jeden, der sich das nicht zutraut und lieber kompetenter Pflege im Heim vertraut als seinen unzureichenden Fähigkeiten. Eine total schwere Entscheidung, die sich aller Besserwisserei Außenstehender entziehen sollte. Es bewegt mich stark. – Und dann treiben mich auch noch die Pläne für einen Abendgottesdienst um. Sollte ich mich dort engagieren, ggf. mit einem Lebensbild (als Predigt)? Dränge ich mich gegen Gottes Willen auf? Will ich etwas was ich gar nicht soll? Das bewegt mich sehr und ich irre ein wenig hilflos mit dieser Frage herum. Es wird mich wohl noch einige Zeit beschäftigen. Seufz. – Die Chefin beschäftigt sich im Freitagskrimi mit einem mir bereits bekannten Fall, tragisch wie immer. Und dann packt mich das YouTube-Fieber und ich ziehe mir mehrere Beiträge „rein“. So wird es wieder einmal spät. Der Schlaf muss total beleidigt sein, denn er lässt sich sehr lange nicht blicken. Doof.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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