Analog ever – digital never!

So einem Kontowechsel folgt eine arge Informiererei aller möglichen Geldempfänger. Immerhin gestaltet sich manches per Internet effektiver als mit der Schneckenpost. So hat sich mir unsere neue Kontonummer nach und nach eingeprägt. Das ist doch ein echter Fortschritt. Behörden und behördenähnliche Institutionen fordern brutal ein per Post zugesandtes Originalschreiben ein, andere Institutionen wagen die ersten Schritte zu Digitalisierung und sind mit einem PDF-Dokument samt Unterschrift zufrieden. Armes Deutschland. Bei den meisten Wirtschaftsunternehmen geht das dagegen ratzfatz online. Jahrzehntelang hat mich die Ankündigung, immer und immer wieder enthusiastisch vorgetragen, begleitet in ein oder zwei Jahren wäre nahezu alles bei der Verwaltung online möglich. Pustekuchen – bis heute können wir Abgabengebeutelte noch nicht einmal unser neues Konto online mitteilen. Ich werde wohl in diesem unserem Lande keine digitalisierte Administration mehr erleben. Von Einheitlichkeit will ich gar nicht reden – das ist eine illusionäre Phantasie-Seifenblase. – Nachmittags befreie ich, es ist höchste Zeit, Mr. Shorty von nassen Grasresten bevor er in sein wohlverdientes Wochenende eintritt. Der Mai beglückt uns bisher gut mit Regen. Vielleicht könnte er ein klein wenig wärmer daherkommen aber ich will nicht unbescheiden sein. – ‚Der Alte‘ am Abend glänzt mit einem fast normalen Plot und natürlich mit einer verliebten Lesbierin (ohne Genderinhalte kommt kein Drehbuch durch). Ich bin inzwischen recht gut im Erkennen der Täterin, nein, nicht weil ich kriminalistisch gut drauf wäre, sondern weil ich inzwischen Drehbuchautoren besser durchschaue. Im Anschluss kommen die starren Lettern zu ihrem Recht. Es wird spät, denn das Ende des Buches ist nahe. Jetzt abbrechen? Keinesfalls! Als wenn der Schluss mir weglaufen würde. Die Neugier plagt zu gewaltig.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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