Bestattungskultur erleben

Am Morgen suche ich alle möglichen Unterlagen zusammen und finde sogar das Stammbuch der Eltern. Das ist gut. So können wir gegen mancherlei Bürokratieattacken gewappnet dem Gespräch beim Bestatter entgegensehen. Die Mittagspause fällt zugunsten dieses Termins am sehr frühen Nachmittag aus. Dann ist das so. Wir sprechen alles durch. Es ist ein Segen, dass das Institut uns vieles abnimmt, natürlich gegen Bezahlung, es ist und bleibt jedoch eine große Hilfe für die Familie. So können die Termine mit dem Friedhof, der Pastorin und dem Organisten professionell koordiniert werden, die Anzeigengestaltung liegt in geschulten Händen und die ersten Kontakte mit Standesamt, Rentenversicherung und VW erfolgen von dort. Aufatmen ist angesagt. Bei aller Trauer erschließt sich mir nicht, weshalb bei einer Feuerbestattung ein teurer Sarg mit Innenausstattung (!!!) nötig ist, oder die Bekleidung der Verstorbenen eine Rolle spielt, ganz zu schweigen vom Preis der eher schlichten Form der Urne. Nein, ich beschwere mich nicht, überhaupt nicht, ich will nur mein Staunen nicht verhehlen. Wir sind mit dem Gespräch und dem Service sehr zufrieden, sehr angemessen und pietätvoll. – Abends schauen überraschend Freunde vorbei, eine total liebe Geste und wir kommen so gut durch den Abend. – Der Schlaf macht später seinen Job, wilde Träume bewegen mich dabei. Die Szenarien gehen ineinander über, alles fügt sich zusammen so unwahrscheinlich das auch in der Realität wäre, im Traum harmoniert alles. Logischerweise ist nach dem Aufwachen die Orientierung nicht sofort perfekt, das Hirn hinkt der Wirklichkeit noch ein bisschen hinterher 😉.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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