Hochzeitstag mit Fürst

Der Regen pladdert vom Himmel. Doch irgendwann versiegt das Wasser dort oben. Die Handwerker schöpfen mit Eimern ihre Gruben leer. Die Glasfaser samt Leerrohr bekommt sozusagen wieder Boden „unter die Füße“. Dann bohren die Fachkräfte ein Loch durch die Außenwand unseres Urlaubsdomizils, führen das Glasfaserleerrohr hindurch und dichten alles von innen und außen ab. Fertig. In möglicherweise absehbarer Zeit soll das Innenausbauteam auftauchen, die inhäusigen Arbeiten erledigen und die Glasfaser einziehen. Mag sein, hoffen wir das Beste. Unser ähnlich gelagertes persönliches Problem tritt allerdings erst später auf wenn es, hoffentlich noch zu meinen Lebzeiten, bei uns daheim losgeht. – Zum Lunch verspeisen wir ein leckeres Seelachsfilet in äußerst ansprechender Größe und Frische im angesagtesten Fischrestaurant am Hafen (früher de Beer, jetzt Noormanns). Im Anschluss sehen wir uns ein wenig im Hafen um, ein Krabbenkutter legt an und lädt diverse Kisten nach einer einwöchigen Fangtour aus, ein relativ eindrucksvoll großes Boot schwebt von einem Kran gehalten die Straße entlang und Fischerboote liegen malerisch angeordnet fest vertäut am Kai. – Nachmittags flanieren wir durch die Fußgängerzone Nordens. Die freundliche Dodea verkauft mir ein Fischerhemd und spendiert uns eine schicke Tasche dazu. Meine Mitreisende stöbert in Klamottenläden und ich lasse allerlei Volk an mir vorbeipassieren. Bei Sonne ist es richtig nett und adrett hier. Der Einkauf im uns altbekannten örtlichen Edeka-Kaufhaus weckt mancherlei Erinnerungen in mir. Ich mag diese Rolltreppen-Laufbahn vom oberen ins untere Erdgeschoss – Ostfriesland ist halt nicht völlig flach 😀. – Abends feiern wir mit Fürst Metternich aus einer weißen (!) Chardonnay-Sekt-Flasche unseren dreiundvierzigsten Hochzeitstag. Wie nett! Der Schaumwein ist für mich fast perfekt und erobert Platz 1 auf meiner Lieblingssektliste. Leicht beschwingt geht es in die unterbrechungsreiche Nachtruhe. Langsam gewöhne ich mich daran. Seufz.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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