Lebenskreis

Amèlie ist bei uns zu Gast. Sie hat ihre Mama mitgebracht, was sinnvoll ist, da sie noch nicht allein krabbeln kann, vom Laufen ganz zu schweigen. So eine Rundum-Versorgung ist prima. Man kräht, wenn etwas fehlt, überlässt die Interpretation der Versorgerin, trinkt, macht das Mündchen weit auf, damit das Breichen sein Ziel findet, schläft wenn einem danach ist und lässt sich ansonsten auf den Arm nehmen, kraulen oder auf andere angenehme Arten beschäftigen. Nur das rechte Wort findet man noch nicht. Kann ja noch werden. Kommt Zeit, kommt Sprache. So erleben wir einen erbaulichen Vormittag und strahlen allesamt mit der Sonne um die Wette. Fantastisch. Nachmittags bastle ich ein wenig an den Hochzeitsbildern herum, richte eine neue Kamera ein – ja, ja, meine Spielzeuge erfreuen mein Herz, ärgere mich über mich, dass ich mir die Chefin im TV antue und werde ganz still als meine diakonisch angepustete Hausmitbesitzerin von ihrem Besuch bei ihrem schwerst erkrankten Ex-Kollegen berichtet. Das so prallvolle Leben kann blitzschnell in ein qualvolles Leiden umschlagen. Gut, wenn man dann bei Gott einen Halt finden kann und von seiner Hand getragen wird. Danke, Herr, für die vielen guten Jahre! Du bist bei uns. Das macht Mut. Danke.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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