Radtransfer

Mitten in der Nacht, so gegen halb neun, reißt mich das Telefon aus dem letzten Tiefschlaf. Ehe ich das Mobilteil erhasche endet der Rufton. Dann eben nicht! Diese Reaktion erweist sich als schwerer Fehler, denn Minuten später wirft mich ein extrem stürmisches Klingelkonzert aus dem Nachtlager. Auf Wunsch unseres Freundes traktiert unsere Nachbarin den Ruftonerzeuger in kurzer Taktfrequenz. Ich tappe zur Haustür und vernehme eine Stimme, die mir die Ankunft des georderten Heizöls, drei Tage früher als avisiert, ankündigt. Mir bleiben 30 Minuten. So ein schockartiges Hochfahren aller Körperfunktionen versetzt mich in eine Art Automatenmodus, der alle Abläufe steuert aber das Bewusstsein weithin in Ruhe lässt, zum Wachwerden im Hintergrund sozusagen. Der Tag fängt ja gut an. Vor der Mittagspause platzieren wir ein Auto bei unserer Fahrradwerkstatt. Nach der Ruhezeit schwingen wir uns auf die eBikes, trotzen unterstützt von elektrischer Energie dem eiskalten Gegenwind und überführen die Zweiräder zur jährlichen Wartung. Bei der automobilen Rückfahrt gelingt der Erwärmungsprozess meiner Hörorgane relativ gut. Einerseits konstatiere ich ein hohes Maß an Empfindlichkeit und andererseits meine intensive Freude an elektromotorischem Beistand. Das war genug Action für heute. Basta!

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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