Stimulierend oder narkotisierend

Ich möchte endlich mal wieder weg. Ganz weit weg! Nein, ich liebe mein Zuhause und will hierbleiben. Was brauche ich den Reisestress? Zwei Herzen wohnen, ach, in meiner Brust und wollen mich schier zerreißen. Die Sehnsucht nach der Ferne und die Liebe zur Nähe sind in eine immerwährende Auseinandersetzung verwickelt. Das macht das Leben nicht leichter und lähmt ein wenig die an sich nötigen Aktivitäten. Dazu kommen die rasenden Wochen, schon wieder Mitte Februar, verbunden mit dem Gefühl getrieben zu werden statt zu treiben und nicht zu wissen wovon. Außerdem mache ich ganz schön viele Entdeckungen in den Genesis-Texten, Zusammenhänge, die mir entweder entfallen sind oder noch nie aufgefallen waren. Es ist nicht einfach, wenn das Halbwissen erschüttert wird und sich neue Wissens- und Glaubensbausteine in das inzwischen nicht mehr so fest gefügte Gebäude drängen. Andererseits ist das höchst belebend und erfreulich Neues im Altbekannten zu entdecken. Kurzum, mir fehlt frische Luft, möglicherweise ist so ein Sofaplatz auf Dauer nicht das Gesündeste. Könnte es sein, dass das meine Reiselust fördert? Die Sehnsucht nach einem Ortswechsel, der in Bewegung, also die müden Glieder auf Trab bringt? Das könnte ich natürlich preisgünstiger auch hier haben aber das Neue stimuliert, das Altbekannte narkotisiert. Oder so? Oder anders? Was weiß ich …

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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