Unten am Fluss

Die Nacht hat heute aber lang gedauert. So kann’s kommen. – Ein Anruf beim Beerdigungsinstitut eröffnet ein breites Diskussionsfeld. Offensichtlich hat meine Schwester sich eine besondere Beerdigung gewünscht, die ihre Söhne nun entsprechend planen. Ein Institut mit wahrhaftig nicht dem besten Ruf soll es sein, ein Spezialsarg und zwei Trauerfeiern setzen schon Maßstäbe. Ich halte mich da fein raus, es ist allein Sache der Kinder das zu regeln. Wegen der Sonderanfertigung könnte ich meine Schwester auch erst in der übernächsten Woche noch einmal sehen – aber bis dahin habe ich mich sowieso schon innerlich von ihr verabschiedet. Adieu, liebe Schwester! – Am Nachmittag treffe ich mich mit der Männerrunde. Leider sprechen wir fast nur über Politik, Trump bewegt meinen Blutdruck, Merz, Scholz und Konsorten sowieso – das brauche ich im Grunde genommen gar nicht. Allerdings erinnert mich die Ansicht eines Freundes an das Buch „Watership Down“, an die Kapitel über die Kaninchen, die der Farmer ernährt. Diese Anschauung scheint mir nicht unverbreitet zu sein. Meine ist es nicht. Dennoch ist es sehr nett, wird deshalb aber wieder spät. – Abends entspanne ich mit Barnaby und mancherlei Leichen. Es wird sehr spät.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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