Wasserwege

Im Süden von Marokko, in der Wüste, war es sauheiß. Ich habe damals viel getrunken und alles in kürzester Zeit in Schweiß umgesetzt. Die Flüssigkeit hat sich sozusagen durch die Haut verabschiedet. Das hielt ich bei den Temperaturen für durchaus normal. Inzwischen sind im Sauseschritt vier Jahrzehnte ins Land gegangen. Heute ist es wieder so heiß und heute trinke ich auch viel Wasser. Doch die inneren Wege der Flüssigkeit haben sich verändert. Der natürliche Ablauf spielt inzwischen die entscheidende Rolle. Kaum ist es drin, muss es auch schon wieder raus. Weshalb trinke ich überhaupt? Oben rein, maximal zehn Minuten warten und schon mahnt ein innerer Drang zum sofortigen Aufbruch in die Entsorgungszentrale. Ich sollte wirklich auf Wein umstellen. Der macht zwar übel abhängig hat aber eine erheblich längere Durchlaufzeit und garantiert ein nahezu störungsfreies Durchschlafen. Manchmal bringt er allerdings den Kreislauf so auf Trab, dass an Einschlafen nicht zu denken ist. Alkohol ist halt in seiner Wirkung unberechenbar. Also bleibe ich doch lieber weit überwiegend beim Wasser. Und beim Laufen. On marche.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert