Agios Nikolaos

Der Frühstückssaal ist spärlich besetzt und etliche Gäste wirken abreisebereit. Selbst auf den wenigen noch besetzten Balkonen tummeln sich langbehoste Reisebereite in der Sonne. Wir dagegen setzen unser Sternchen gen Agios Nikolaos in Bewegung. Welch eine liebreizende Stadt! Diesmal ohne Ehrenrunde finden wir einen zentral gelegenen Parkplatz. Einmal den Berg hinauf, am Citykreisel vorbei und wieder die Anhöhe hinab erreichen wir per pedes den Hafen mit den Ausflugsschiffen, umgeben von einladenden Restaurants. Nicht so malerisch wie in Rethymno oder Chania aber mit durchaus eigenem Charakter. Über eine kleine Brücke und einmal um die Ecke stehen wir vor der beeindruckenden Kulisse eines „Binnensees“ mit Meeresanschluss. Mit dem Blick auf mächtige Felswände genieße ich meinen traditionellen Frappé. Eine kleine Fußgängerzone hinauf und natürlich wieder hinab grüßt uns der Yachthafen mit seinen prächtigen Schiffen, die unsere Monatsgehälter in maximal einer Stunde für ihre Antriebsmittel durch ihre Zylinder jagen könnten. Schön sind die anzusehen. Ein schmaler Weg lässt uns die Klippen passieren und führt in die nächste Badebucht. Auch dort ist die Saison offensichtlich am Ende. Zurück wähle ich die alte Nationalstraße, serpentinengesegnet und diesmal nur mit Pollern gesichert in so großen Abständen, dass sie mühelos ein Autobus (noch) unbeschädigt durchqueren könnte. Ab und an finden sich Zaunpfähle mit einem Drahtgitter, das problemlos jeden auffangen könnte, der von einem Esel fällt. Doch es gibt hier keine Esel mehr. Ach ja, dann und wann sind sogar Leitplanken vor Ort. Ich liebe diese Strecke und lerne durch eine Abbiegewahl an einer unbeschilderten Kreuzung auch noch die kurvenreiche Abfahrt nach Milatos kennen. Klasse! Meine Mitfahrerin ist nicht ganz so begeistert – seltsamerweise mag sie keine schmalen ungesicherten Bergstraßen. Unser Sternchen schlägt sich dank seiner Pferdchen unter der Haube bestens. Prima Tag!

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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