Langfristig ist out

Nein, es wurde gestern nicht spät, es wurde heute früh. Wie schnell die Zeit vergeht, wenn man Musik hört, Videos schaut und ein wenig beschwingt ist. Irgendwann gegen elf Uhr beginnt für mich der Tag – sollte ich mal auf Dauer allein leben müssen, wäre dieser Tag-/Nachtrhythmus eine latente Gefahr für mich. So verpasse ich unseren traditionell vorgezogenen Erntedankgottesdienst und darf die Predigt nur virtuell, quasi im Rückblick anschauen. Auch beim Gottesdienst aus Bremen, der in ganzer Länge verfügbar ist, bin ich viel zu unkonzentriert. Das ist alles suboptimal, unbefriedigend, auf Dauer keine Lösung. Okay, ich muss daran arbeiten. – Ansonsten läuft heute nicht viel, ein paar Kamera-Akkus verlangen nach Aufladung, ihr Ladezyklus hat sich erstaunlich verkürzt, hoffentlich sind diese Stromversorger nicht hinüber. Das Laden geht schnell vonstatten, bleibt abzuwarten ob sie ein „Feuerwerk der Kraftverschwendung“ entfachen oder nicht. – Ein besonderes Highlight steht am Abend ins Haus, ein gemeinsames Essen bei Freunden. Welch ein Geschenk so eine gemütliche Runde ist, hat mir die Covid-19-Attacke erst so richtig vor Augen geführt. DANKE! Ein breites Spektrum an Themen ist zu erörtern und ich bringe mein angesammeltes Halbwissen frohen Mutes ein, wohl wissend, dass Halbwissen mitunter schlimmer als kein Wissen ist. Es hängt viel daran, ob ich bei YouTube den richtigen Leuten geglaubt habe. – Die Bundestagswahl ist gelaufen, die Hochrechnungen verheißen politiktypische, sprich unwürdige, Verhandlungskrämpfe. Das kann noch heiter werden. Schauen wir mal, welche Lobbyisten sich dabei am wirkungsvollsten profilieren. Leider ist eins für mich sicher: Es wird keinesfalls besser – ob Klimapaniker, Wirtschaftsgläubige oder Sozialneidbewegte sie alle denken in 4-Jahres-Zeiträumen, angetrieben von Illusionen – nichts liegt ihnen ferner als gründlich durchdachte langfristig angelegte Maßnahmen. Der gute alte Keynes hat es zwar anders gemeint, doch sein Wort „in the long run we are all dead“ beschreibt sehr treffend das heutige politische Agieren.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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