Ich bestelle mir heute online einen Gegenstand von dem ich immer behauptet habe, ich würde ihn niemals benötigen. Weit gefehlt, die Gesundheit verlangt mitunter Kontrollmechanismen mit denen wir nicht rechnen. Immerhin bekomme ich das Teil 50 Euro preiswerter, wenn ich es zu 0% in 12 Raten finanziere. Das ist schnell verdientes Geld, denke ich, und starte den Vorgang. Der Kauf selbst geht ruckzuck vonstatten. Die Finanzierung dagegen nicht. Welch ein Aufwand! Erst werden die üblichen Daten abgefragt. Dann kann ich den Vertragsentwurf einsehen. Für schlappe 200 Euro sind 34 Vertragsseiten nötig! Die spinnen, die Banker! Dann folgt das absolute Highlight: WebIdent. Es ist immer wieder schräg per Webcam mit einem Callcenter zu kommunizieren, den Personalausweis hin- und herzuschwenken und andere Fisimatenten zu veranstalten. Schließlich erhalte ich eine TAN, die ich zum krönenden (Teil)Abschluss eingeben muss. Ich habe fertig? Weit gefehlt! Jetzt folgt die separate Vertragsunterzeichnung, ebenfalls online. Seite aufrufen, einen Code per SMS erhalten und eintippen, bestätigen, dass man das 34-seitige Dokument gründlich gelesen hat, drei Buttons anklicken und ein viertes Bestätigungsfeld betätigen. Es erscheint ein kleines weißes Fenster mit drei sich munter drehenden Pfeilen und dem Hinweis Geduld zu haben. Also habe ich Geduld. Nach zehn Minuten will ich abbrechen, doch man warnt mich, dass alles vorherige dann vergeblich gewesen sei. Ich zucke zurück. Zehn weitere Minuten später reißt mein Geduldsfaden dann doch und ich beende das Trauerspiel. Behaltet doch euren Kram!!! Insgesamt dürfte der Aufwand zum Bewilligen des Kredits das Kreditvolumen deutlich übersteigen. Irre. Weshalb wählen die Jungs und Mädels nicht den Weg über meinen lesbaren Personalausweis samt Chip? Da muss jemand noch sehr viel lernen. Bürokratie in ihrer reinsten Form. Ungenießbar!
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