Damarerland

Unser neuer Koffer tritt seine erste Reise an. Wir wünschen ihm alles Gute. Es geht Richtung Norden. In Swakopmund ist es kühl und wolkig. Auf dem Weg verschwinden erst die Wolken,dann die Kühle. Es wird heiß, wie gewohnt. Die Landschaft füllt sich immer mehr mit Planzen, Bäume rücken näher zusammen. Wir sind jetzt im Land der Damarer. Sie begrüßen uns mit einer Reihe landestypisch zusammengeschusterter Verkaufsständen mit Schnitzarbeiten, mit alten Singer-Nähmaschinen genähten Taschen, Beuteln und allerliebsten Püppchen. Der Namibia-Dollar rollt. Der nächste Stopp führt uns zu einer Steinbocktour mit starker Kletterakrobatik und historischen geritzten Zeichen der alten Damarer, Tierdarstellungen, Landkarten mit Wasserstellen sowie „Schultafeln“ mit Tieren und deren Fußabdrücken. Am Ende – nach einer Stunde in praller Mittagssonne – besitzen wir das erste Gamsbockdiplom mit Ritzzeichnungsgrundkenntnissen. Schließlich erleben wir noch das lebende Museum der Damarer. Eine barbusige Dame begrüßt uns und führt durch die Hütten. Wir erfahren manches über Heilkräuter, die Schmiedekunst, traditionelle Handarbeitstechniken im Frauenzelt und eine Tanzvorführung mit mehr oder weniger motiviert wirkenden Damarern. Es vermittelt durchaus einen Einblick in die historische Kultur und hilft dem Stamm finanziell. Irgendwie erinnert mich das an die Schuhplattlervorführungen an Touristenabenden. Natürlich leben die Darsteller in festen Häusern in der Gegend. Erst kurz vor 19 Uhr treffen wir in unserer malerisch gelegenen Luxuslodge ein. Hier stimmt wirklich alles. Sogar das Verwalterehepaar nimmt sich Zeit für eine Plauderei mit uns Gästen. Stark.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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