Eule auf Stahlmatte

Die Lerchen jubilieren und flattern munter durchs Erdgeschoss während eine Etage weiter oben die Eulen noch schwerfällig ihr Gefieder zurecht zupfen. Es war eine harte Nacht auf einem harten Lager – mein Neffe liebt offensichtlich stählerne Matratzen. Sei es wie es sei, mein Kreuz samt Bandscheibe vereinen sich zu einem schmerzvollen Klagegesang. Unser Tiger harrt indessen auf unsere Rückfahrt. Gestern schonten wir ihn und nahmen zur Wohnungsbeschau anlässlich des Starts eines Pensionistenlebens ein anderes Fahrzeug. Das war gut so. Denn je näher wir heute unserem Ziel kommen, desto schneller reduziert sich die Restreichweite. Mit 7% Akkuladung erreichen wir unsere Wallbox und hängen Tiger ans Kabel. Auf der Fahrt beglückt uns das Navi mit variationsreichen Wegideen, die ich allesamt in den Orkus befördere. VW hat noch viel zu lernen, sehr viel. Seufz. Wenn das Fahrerlebnis nicht so toll wäre, könnte man glatt ins Hadern kommen. – Welch eine Freude während einer ausgiebigen Mittagspause die zuvorkommende Fürsorge meiner heimischen Lagerstätte genussvoll entgegennehmen zu dürfen. Klasse! – Abends lasse ich den gestrigen wieder recht skurrilen Fall der Chefin über mich ergehen – die Akteuere sind ganz nett, die Story wie gewohnt verquer und die Lösung überrascht mich nicht besonders, den Täter hatte ich von Anfang an in nicht begründbarem Verdacht. Schließlich installiere ich noch einen TV-Stick aus einem Sonderangebot, nette Sache mit kleiner Monatsrate. Es wird eulengerecht superspät.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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