Fürsorge

Einerseits ist es einfach toll mit einer fürsorglichen Partnerin verheiratet zu sein, die sich verantwortungsvoll um Menschen kümmert, wie heute um ihre viel ältere Freundin. Ich bin begeistert von ihrem Engagement aber andererseits beschämt von dem Spiegel in den ich blicke. Diese liebevolle schier übersprudelnde Zuwendung liegt mir gar nicht. Ich gleiche dabei eher einer leicht modrigen Lache in der Wüste. Es ist ein Fakt: wir Menschen sind unterschiedlich und nicht jeder versteht alles. So kann ich sie nur unterstützen und mich dann auf meine Gaben konzentrieren. Verreisen wäre so eine – aber – sie hat es bisher leider nicht in den erlauchten Kreis der guten und hilfreichen Gaben geschafft. Macht nichts, Gott hat mich auch anders beschenkt. Warum blicke ich so sehnsüchtig auf das was andere können? Neid? Nein, das glaube ich nicht. Es ist wohl eher so: Defizite zu erkennen macht keinen Spaß. Man fühlt sich so unvollkommen, wie man tatsächlich ist. Doch das ist falsch. Besser ist es allemal sich auf sein eigenes Potenzial zu konzentrieren, es zu pflegen und es mit Gottes Hilfe auszubauen, so lange man noch bauen kann. – Tief berührt mich heute im Hauskreis ein Bibelvers, den ich wohl vollkommen gegensätzlich zu seiner realen Bedeutung verstanden habe. So kann es gehen. So wird die Gruppe zur Hilfe. Finde ich gut.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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