Geduldsspiele und Vielweiberei

Der Kater hat sich nicht blicken lassen aber trotzdem ist das Haupt ein wenig schwer. Daher bin ich so frei meine Morgenruhe bis zehn auszudehnen und dann ganz langsam in den Tag zu starten. Große Aktionen sind heute sowieso von mir nicht zu erwarten. Erst gelingt mir die Kaffeeaufnahme und wenig später greife ich auch bei der festen Nahrung zu. Mein alter Körper scheint hochwertige altersbeschränkte Flüssigkeiten aus dem angelsächsischen Raum offensichtlich recht gut zu verkraften. Das freut mich sehr. Trotzdem bin ich, auch im Interesse meiner Leber, sehr froh, dass nächste Woche meine stark alkoholreduzierten Wochen beginnen. Die werden mir wohltun. Zweifellos. Wie nicht anders zu erwarten bahnt sich ein sehr ruhiger erholsamer Tag an. Wir holen zwar noch ein paar Kleidersäcke für die Sammlung in unserer Gemeinde von einer älteren Lady ab, doch dem folgt eine ausgiebige Mittagsruhe. Vorher warte ich geduldig vor meinem iPad auf den Start eines Airbusses A 380 in Düsseldorf. Mit einer halben Stunde Verspätung hebt der majestätische Flieger ab – es ist erhabenes Bild diese Riesenmaschine sanft nach oben schweben zu sehen. Neuerdings liebe ich die Webcams auf den Flughäfen. Man lernt beim Zuschauen viel Geduld. Sehr viel Geduld. Den Abend lasse ich im Hamburger und Düsseldorfer Airport ausklingen. Ach ja, zwischendurch wundere ich mich wieder einmal über das seltsame Verhältnis von Jakob zu seinen Frauen und seinem Schwiegervater. Dramatisch. Übrigens kann die Vielweiberei mühelos ein, vorsichtig formuliert, extrem eigenes Familienklima schaffen. Die Rangeleien zwischen den Hauptfrauen und ihren zu Geburtszwecken eingesetzten Mägden mit einer bunt gemischten Brüderschar samt einer Schwester, formen in mir ein aussagekräftiges plastisches Bild vom damaligen Zusammenleben. Und allen menschlichen Rumzickereien zum Trotz kommt Gott zu seinem angestrebten Ziel. Wir sollten ihn nie unterschätzen sondern besser anbeten. Das tut gut. Allemal.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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