Sommerfest

Nach dem sonntäglichen Frühstück brechen wir zum Gottesdienst auf. Meine Gemeinde feiert ihr Sommerfest, so lade ich meine kochkundige Mitfahrerin samt ihren Köstlichkeiten zum Büffet vor der Tür ab und suche außerhalb einen Parkplatz für Tiger. Der ist schnell gefunden. Heute gestalten die Teens den Gottesdienst. „Das kann ja heiter werden“, dachte ich im Vorfeld und es wird tatsächlich heiter. Sie machen ihre Sache sehr gut, ich bin sehr positiv angetan. Unsere Jugendpastorin hält eine anschauliche, inhaltsreiche Predigt und wenn sie etwas mehr Ehrfurcht vor dem Schöpfer des Alls, dem unumstrittenen Herrscher dieser Welt und unserem Erlöser an den Tag legen würde, wäre es perfekt gewesen. So ist es nur gut mit starker Tendenz zu sehr gut 😉. Ein schöner Gottesdienst. Das Fest ist, wie die meisten Feste, nicht so ganz meins. Dankbar bin ich für die nicht vorhandene Schlange am Büffet, dem überreichlichen Angebot und dem Pfeffer, den die Küche auf Lager hat😉. Offensichtlich fühlen sich alle wohl und das ist gut so – solche Feten-Exoten wie ich sollten wirklich in der absoluten Minderheit sein. Gelungene Sache. – Nach einer erholsamen Mittagsruhe schauen wir uns noch die Predigt aus Bremen an, die das Wort Jesu „Ich bin das Brot des Lebens“ exzellent auslegt. – Das Fernsehprogramm am Abend überzeugt mich nicht und so lasse ich mich von einem Cosy-Roman (früher als ‚Lore-Roman‘ bekannt) mit einem der realen Welt entfremdeten Plot zu Tränen rühren. Bei allem triefenden Schmalz muss ich der Autorin zugestehen, dass sie eine gute Schreibe hat und die Gefühlswelt einer Frau (soweit ich das als alter Ehemann beurteilen kann😇) sehr realistisch wiedergibt. Zugegeben, auf Dauer sind solche Romane nichts für mich, da sie alle nach fast dem gleichen Schema „funktionieren“. Cosy-Krimis sind schon eine eigene Nummer aber Cosy-Romane legen noch ein Portion Schmalz drauf. Superlesestoff für kleine Fluchten, Dauerkonsum kann zu Realitätsverlust führen🤔😀. Es wird normal spät und der Schlaf nimmt sich Zeit.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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