Totschlagsargumentation

Der Tag danach. Ich rechne unsere Urlaubskosten aus und bin schockiert. Hotels, speisen, Strom tanken und auf dem Bodensee herumschippern summieren sich zu einer ganz interessanten Endsumme. Dann ist das so. Damit kann ich mir mein Sparziel für die nächste Zeit abschminken – aber schön war es trotzdem (oder gerade deshalb?). Ich notiere die Regenmenge, die im August vom Himmel fiel und stelle fest, dass sie oberhalb des Vergleichszeitraums liegt. Das ist erfreulich. Per Notebook sind jetzt etliche Aufgaben zu erledigen und das tue ich dann auch. Der Mittag naht schnell, die gleichnamige Ruhe folgt dem nach. Die Post enthält die Androhung einer Kostenerhöhung vom Seniorenheim mit einer ausführlichen Begründung, so ausführlich, dass ich da überhaupt nicht durchsteige. Die schier unendlichen Bestandteile der Gesamtkosten werden im Detail so weitschweifig erläutert, dass sie ins Unverständliche abgleiten. Mir hätte eine kurze Übersicht „vorher-nachher“ mit ein paar erklärenden Worten vollkommen ausgereicht. Man kann halt mit vielen Worten ein Thema erschöpfend totreden. – Abends schaue ich einen Krimi, recht oft bewegt sich mein Finger unaufhaltsam zur Ausschalttaste, verharrt aber jedes Mal kurz davor und zuckt zurück. Hinterher bin ich mir immer noch unsicher ob ich nicht doch vorher … hätte, hätte, Fahrradkette! – YouTube unterhält mich im Anschluss noch ein wenig und schon beginnt die zweite Nacht im eigenen Bett. Der Schlaf spielt mit aber der Getränkekonsum verlangt viel zu oft sein Recht. Schade eigentlich.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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