Virtuelle und präsente Gottesdienste

Schwerfällig trenne ich mich vom Seniorennachtlager. Gefühlt fehlen mir drei Stunden Schlaf. Wieso? Wo kommt das her? Ich mache mich gottesdienstbesuchsbereit. Wir frühstücken wie immer sonntags, Brötchen mit Aufstrich sowie ein Ei statt Knäckebrot mit gar nichts. Spontan entscheide ich mich gegen die Fahrt zur Gemeinde, zu kaputt, zu müde, nicht aufnahmebereit. Meine hochagile Mitbewohnerin düst allein los. Ich schleppe mich zum Liegesessel und nicke zu 75% ein, bin aber zu Live-Übertragung unseres Gottesdienstes wieder halbwegs wach, gegen elf sogar vollkommen. Der Gottesdienst dreht sich um die Hure Rahab, die sich dem lebendigen Gott zuwandte und ins Volk Israel emigrierte sozusagen. Die Predigt ist okay. So ein virtueller Gottesdienst ist ein feiner Ersatz, bleibt aber ein Ersatz im Gegensatz zum präsenten. – Am Nachmittag hören wir der Predigt aus Bremen über die kanaanäische Frau zu. Faszinierend. – Terra X befasst sich mit Feuer und sein Einfluss auf die Speisenzubereitung. Hochinteressant. Dazu passend lassen wir uns weißen Glühwein munden. Fein. – Es wird wieder spät, eine seltsame Gewohnheit. Der Schlaf tut seinen Job.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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