Bankfrust und Lichterlust

Meine Mitbewohnerin turnt und ich absolviere meine Morgenroutine. Die Morgenandacht fällt heute, warum auch immer, unter den Tisch. Das gefällt mir gar nicht. Warum bin ich nur so luschig? So ganz nebenbei bringe ich einen Bankzugang dazu mich auszusperren. Ich beginne ganz langsam die IT-Leute dieses Geldinstituts zu hassen. Konkurrenzunternehmen öffnen ihre App, problemlos per Gesichtserkennung und dieses Mist-Institut fragt zwischendurch dennoch immer wieder mal das Passwort ab, hat aber voller Arglist drei Passwörter: eins für das Internet, eins für die App und eins für die Bestätigungsapp mit nahezu gleicher Bezeichnung. Weshalb können diese Fachidioten bei einer Abfrage nicht genau benennen welches der drei sie wollen? Alte Leute, wie ich, halten die ganze Chose sowieso für altersdiskriminierend, weil es einfachere und genauso sichere Verfahren gibt, die jahrelang perfekt funktionieren, wie bei der DKB beispielsweise. Natürlich habe ich einen Fehler gemacht aber ein guter Programmierer hat den DAU* im Blick und nicht den Freak. So, genug abreagiert, das baut zuverlässig etwas Frust ab. Doppelseufz! – Am Nachmittag installiere ich die Lounge-Illumination und muss feststellen, dass bei einer drei Jahre alten Sternenkette schon ein Element ausgefallen ist. China-Schrott? Möglicherweise. – Abends erstrahlt die Festbeleuchtung wie jedes Jahr im warmen Glanz. Sehr erfreulich, wenn auch ein paar Tage zu früh. Dann ist das diesmal eben so! – Außer der üblichen Wismarer Soko entfaltet sich der Abend in den üblichen Bahnen, nur dass ich ein klein wenig früher im Seniorenbett liege. Der Schlaf ist toll und erreicht wohlverdiente 86 Punkte. Klasse.

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Zahnarztaroma und Adventsillumination

Einer meiner Backenzähne bittet schon einige Zeit zart aber geduldig um Aufmerksamkeit. Nicht schmerzhaft dafür stetig. Heute soll unser Zahnarzt ihn fachlich begutachten. Er findet eine Eiterbeule im Zahnfleisch, fertigt eine Röntgenaufnahme an und ich registriere verwundert wie leicht sich die Vorbereitung gestaltet 😀. Meine Erinnerung ist ganz anders. Das Bild zeigt, nicht unerwartet, eine Entzündung in der Wurzel. Aufbohren und ausfeilen ist angesagt. Bis auf kleine Schmerzzuckungen spüre ich dabei nichts und so erspare ich mir die Betäubungsspritze. Die ausgefeilten Wurzeln (zweieinhalb 😉 an der Zahl) füllt der Dentist mit Watte, in Desinfektionslösung getränkt. Ein typischer „Zahnarztgeschmack“ nistet sich im Mund ein und verharrt eigensinnig daselbst drei Tage lang. Dann ist das so. – Eine kurze Korrespondenz schließt die ersten Vorbereitungen für den Florence-Vortrag ab. Fein. – Ich gewöhne mich langsam an das Aroma im Mundbereich, welches alle Speisen deutlich prägt. Das einseitige Kauen ist eine weitere Erfahrung – so bleibt das Leben voller Entdeckungen😉. – Heute entfernt sich der erste Teil unserer üblichen Weihnachtsdekoration aus seinem Jahresschlaf – das Vordach wird illuminiert. Mit Leiter, Kabelbindern und viel Geduld beim Entwirren der Eisregenkette gelingt das Werk in angemessener Zeit unfallfrei. Abends lasse ich die LEDs in voller Pracht erstrahlen. So früh war ich wohl schon lange nicht mehr mit dem Lichterzauber dran. Meist warte ich geduldig bis zum Kirchenjahrssilvester – dem letzten Samstag im Kirchenjahr (vor dem 1. Advent). Doch diesmal nicht. So strahlt unser Entree in die Ewigkeitssonntagswoche hinein, sozusagen als Hoffnungslicht. Fein. – Ob der abendliche Ersatz des Fernsehers durch die kleinen iPad-Displays wirklich eine gute Lösung ist, lasse ich mal dahingestellt. So etwas schleicht sich halt hintenrum einfach ein und verdrängt klammheimlich mein eBook. Auf Dauer zweifeslohne keine gute Lösung und ich hoffe kurz- bis mittelfristig auf Einsicht bei mir 😇. Es wird spät. Der Schlaf ist mehr oder weniger okay.

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Ostergartenvorbereitungslicht

Meine Allerliebste erledigt heute gerne einen Taxidienst – schön wenn andere mutig sind danach zu fragen und man sie daraufhin unterstützen darf. Das machen wir beide sehr gern. Ich wickle derweil meine Morgenroutine ab. Meine Hoffnung, dass die TUI weitere Ausflüge anbietet, wird wieder einmal enttäuscht. Der Urlaub kann spannend werden, wenn wir ihn überwiegend in Eigeninitiative verbringen. Doch egal wie, ich freue mich drauf. – Mein montäglicher Nachmittagstreff entfällt, schade aber das Leben ist halt kein Freund von Routine. Is‘ wie is‘. Abends bin ich im Technik-Team unseres geplanten Ostergartens dabei. Mal schauen ob Gott mir wirklich noch Ideen für packendere Formulierungen vorgegebener Texte schenken wird. Das bleibt abzuwarten, denn eigentlich rechne ich mit einer hohen Exzellenz bei der bestehenden Wortwahl. Ich darf gespannt sein. – Ganz nebenbei klären sich einige Einzelheiten für meine Lebensbildpräsentation in einer befreundeten Gemeinde. Diese hat sich für Florence Nightingale entschieden. Eine gute Wahl, finde ich, denn sie ist wirklich eine interessante Persönlichkeit, die mich immer an meinen Englischunterricht in der Schule erinnern wird 😀. – Mein fester Wille heute mal wieder einen Barnaby anzuschauen scheitert an der Realität der Serienfolge. Ich gebe nach ein paar Minuten auf. Alles zu bekannt, kein Highlightfall 🙁. Es wird spät, der Schlaf ist okay. Na denn.

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Das Abendmahl – ein echter Gewinn

Absolut problemlos schaffen wir sowohl das Frühstück als auch die Fahrt zum Gottesdienst. Es geht dort um Ewigkeit aber ich tue mich ein wenig schwer mit der Predigt. Man ist halt nicht immer gleich hörfit. Das Abendmahl baut mich richtig auf, befreit sogar ein wenig und schafft in mir Freude. Jesus wirkt eben. Danke! Nach dem Gottesdienst muss ich erst einmal Foxi umparken, denn er steht im Weg. Dann unterhalte ich mich noch mit ein paar netten Menschen bis wir Richtung Osten aufbrechen. – Dem Lunch folgt eine Nickerchen und danach werde ich richtig aktiv. Ich erledige ausstehende Korrespondenz, biete meine Dienste für ein Seniorenevent in einer anderen Gemeinde an, turne sogar ein wenig und höre den Gottesdienst aus Bremen. Der Pastor droht, mahnt und ermuntert, er ist voll in Fahrt. Seine Aussagen sind voll richtig aber mir fehlt dabei ein kräftiger Schuss Einfühlungsvermögen in Zusammenklang mit einem Sahnehäubchen Sensibilität. Aber so isser eben, aus einem Offizierscharakter machst du keine Lämmchenart 😉😇😀. Dennoch echt hörenswert. – Abends schaue ich nach den Nachrichten zuerst dem Politikzirkus zu und dann mir einen Bericht aus den Anden an – beides nur mit einem halben Auge. Das Abendprogramm interessiert mich nicht, wie so oft. Es wird sehr spät, selber schuld, aber die Nachtruhe ist trotzdem bemerkenswert tief und fest, durchwachsen von ein paar wenigen Unterbrechungen. Routine inzwischen.

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Frühstück und Mahlzeitenkombi

Mit ganz langen Zähnen gehe ich in den Tag. Eine Frühstücksrunde erwartet mich. Bekanntlich bin ich jedoch am frühen Morgen weder auf Essen noch auf Plaudereien aus. Das kann ja heiter werden! Und es wird tatsächlich superheiter. Unverhofft kommt oft, heißt es, und so geschieht es auch heute. Meine Munterkeit erreicht ein unerwartetes morgendliches Level, die Gäste sind allesamt freundlich, ja redselig und ich schaffe tatsächlich zwei Brötchen und ein Ei zu konsumieren. Das ist rekordverdächtig. Die kleine, superfreundlich Runde glänzt mit interessanten Themen. Einfach nur stark! – Erst zu später Mittagszeit sind wir wieder daheim, hängen Laura an das Photovoltaiknetz und begeben uns zur mittäglichen Ruhe. – Während meine vielseitig interessierte und hochaktive Mitbewohnerin mit einer Freundin zu einer Veranstaltung aufbricht, entspanne ich auf der Couch nicht unähnlich einem Folivora. Dann ist das so. Am späten Nachmittag koche ich mir eine Fertigsuppe mit starker Nudelanreicherung, sozusagen eine Lunch-Dinner-Kombi. Ihr feinschmeckerfeindliches Fertigsuppenaroma fasziniert mich immer wieder mal. Dazu lese ich eine emotional angereicherte Fertigstory auf dem Netz. Junggesellenfeeling. – Meine Allerliebste hat einiges zu berichten von ihrem Seminar, mich nicht völlig überzeugend aber es mag in der Realität recht nett gewesen sein. Jedem das Seine. – Der Tag klingt mit einem Kaminfeuerchen aus. Es wird spät. Das wundert hier keinen. Der Schlaf ist normal unterbrechungsreich. Das kenne ich ja schon. Seufz.

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Reisebüronutzen?

Das Reisebüro ruft tatsächlich nach der Morgenroutine zurück. Die Dame ist freundlich, kann aber wenig regeln, eigentlich nichts. So frage ich mich, was mir ein Reisebüro für einen Nutzen bringt, wenn ich sowieso alles selbst online erledigen muss. Vielleicht, wenn ich eine Suite gebucht hätte … wer weiß? Leider werde ich kaum Gelegenheit haben das nachzuprüfen. Immerhin habe ich der netten Expedientin eine Aufgabe mitgegeben und bin gespannt ob sie diese für mich erledigen kann, will oder möchte. Abwarten. Derweil buche ich online einen Ausflug und zwei Aktivitäten an Bord. Auch dort sind die besten bereits ausgebucht. Das Kontingent scheint bei TUI-Cruises äußerst knapp kalkuliert zu sein. Oder sind es zu viele Passagiere, die man nicht alle bewältigen kann? Ich lasse das mal auf mich zukommen. Wenn die TUI zu wenig anbietet, sparen wir Geld und werden zu Eigenaktivitäten ermutigt. Das ist auch gut (oder sogar besser?). – Der Tag geht ansonsten stinknormal an mir vorbei – ich bin irgendwie kältegelähmt 😉. Es wird normal spät mit einer normalen Nacht.

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Hochmoralisch

Unsere Kreuzfahrt haben wir beim Heimathafen gebucht. Derselbe verbreitet viel positive Stimmung über YouTube und anderen Kanäle. Jedenfalls ist heute die Mitarbeiterin, die meinen Fall bearbeitet nicht da. Ist ja nicht eilig, ein Rückruf wird angekündigt. Mal abwarten. – In der Zeitung lese ich einen schockierenden Artikel über eine schreckliche LongCovid-Erkrankung. Eine 28-jährige wird voll isoliert, muss in Dunkelheit ihr Leben fristen, jeder Lichtstrahl löst Attacken ihres Körpers aus. Sie wandert sofort auf meine Gebetsliste. Möge ihr Gott gnädig sein. Bitte, lieber Herr Jesus!!! – Meine Gymnastik verlagert sich umständehalber heute auf den Nachmittag, wie auch unsere Morgenandacht. Verrückter Tag. – Die Mitgliederstunde am Abend schwänze ich. Ich spüre eine wachsende, wenn auf kleine, Distanz zu manchen Verhaltensweisen meiner Glaubensgeschwister. Die, trotz offensichtlich gesegneter Arbeit, strikte Reaktion auf das sexuelle Verhalten eines Mitglieds bei mindestens hinterfragbarer biblischer Aussage, bewegt mich innerlich. Hier wird mir der typisch pietistische aufs Sexuelle gerichtete moralische Zeigefinger zu überdeutlich. Klatsch, Tratsch, Hinter-dem-Rücken-Reden, Geiz getarnt als Sparsamkeit rufen, wenn überhaupt, erheblich mildere Reaktionen hervor. Eindeutige Sünde bei nahestehenden Personen wird nicht selten eher geduldet und so weiter … Kurz, das muss ich mir nicht antun. Es bleibt meine Gemeinde, dort hat Gott mich hingestellt aber ich muss nicht alles mitmachen, liebe Glaubensgeschwister. Später erfahre ich, dass sogar ein Ältester aus der Gemeindeleitung ausgeschieden ist, weil diese, seiner Meinung nach, nicht streng genug reagierte. Wenn Gott in allen Dingen so strikt wäre, wären wir alle schon tot, befürchte ich – aber das ist nur meine bescheidene Meinung. – Egal, ein oder zwei Gläschen Wein besänftigen meinen Sinn und eine Story schaltet mein Gehirn in Ruhestellung – alles wird gut. Leider nur die Nacht nicht, der Schlaf wechselt von Tiefschlaf zu Wachzustand und zurück, 68 Punkte, mittelmäßig. Seufz.

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Irrende App

Es ist wieder Sporttag für meine Mitbewohnerin und entsprechend früh (Dreiviertel 9, wie manche sagen) verlässt sie ihr Nachtlager. Ich beginne gaaaanz langsam mein System hochzufahren, die Losung und zwei weitere Bibelworte zu lesen sowie den Tagessegen von Bruder Paulus zu empfangen. Während ich meine Morgenroutine abwickle stählt meine Allerliebste ihren Körper. Schön für sie. – Heute bemerke ich, dass ich den Start der Ausflugsbuchungen für unsere Kreuzfahrt verpasst habe – inzwischen sind ein paar tolle Angebote bereits belegt. Schade. Ich will morgen mal ausprobieren ob das viele Selbstlob meines Reisebüros Substanz hat oder nur Getösewert darstellt. Heute ist es zu spät dafür. Nach der Abendandacht schaue ich der Soko Wismar zu, eine eigentümliche Story einer Mutter-Sohn-Beziehung in Kombination mit einem Influencer-Duo. Kein schlechtes Verdächtigen-Pingpong. Nett anzusehen. – Eine heiße Brühe erwärmt mich bis der Kamin seine wohlige Wärmeabgabe erreicht. Der Abend zieht sich für mich extrem lange hin mit den üblichen Beschäftigungen. Der Schlaf tut sich danach schwer, kommt nur mühsam in Fahrt. Eine unterdurchschnittliche Nacht, die mit 74 Punkten deutlich überbewertet ist – auch eine App liegt nicht immer richtig😉😠. So ist das Leben. Eben.

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