Auf dem Bodensee

Wieder strahlt uns die Sonne an. Nett von ihr, nur die Hitze könnte ein wenig niedriger ausfallen. Aber is wie is. Pünktlich zur Abfahrtszeit sind wir auf der Seebrücke. Mit einer kleinen Verspätung rauscht die MS Karlsruhe auf uns zu. Wir gehen an Bord und finden mit Müh und Not einen halbwegs schattigen Platz auf der Steuerbordseite. Der vollbesetzte Kahn legt noch in Meersburg an, wie um uns zu beweisen, dass seine tatsächliche Passagierkapazität weit oberhalb unserer Einschätzung liegt. Nun gleiten wir zur Insel Mainau. Dort verlassen viele Mitreisende unser Schiff, um in der Gluthitze die Insel zu erkunden. Sollen sie doch! Ein paar wenige steigen zu und es geht ab nach Konstanz. Der Hafen macht einen tollen Eindruck. Leider dürfen wir mit unserem Rundtoutticket das Schiff hier nicht verlassen, vielleicht schauen wir am Freitag oder Samstag mal vorbei. Nach einer etwas längeren Pause dreht der Kahn im Hafen, passiert die Ausfahrt mit der satirischen Statue „Imperial“ – ein geniales Teil mit derben, aber leide nicht unangebrachtem, Spott – um schließlich wiederum Richtung zentraler Umsteigeport Meersburg abzudampfen. Wir legen kurz an und machen uns dann auf den Heimweg. Nach knapp zweieinhalbstündiger Seereise landen wir nun wieder in Hagnau. Das hat sich wirklich gelohnt. Wir belohnen uns mit einer Currywurst in der Keltenschenke. Das tut gut. Mit viel Mühe erkraxeln wir die Hotelhöhe, bezwingen die Stufen in den zweiten Stock und sind fertig. Meine Liebe zu viel Wärme hat in diesen Tagen arg gelitten und meine Sehnsucht nach kalten Duscherlebnissen ist ganz neu entflammt. Wir verbringen einen ruhigen Abend auf unserem Balkon, schauen über den Bodensee, lächeln passierenden Zeppelins zu und erfreuen uns am offensichtlich zunehmenden Mond. Alles ist gut. Die Temperatur in unserem Zimmer ist ein klein wenig entfernt von „angenehm“, kühlt sich aber im Laufe der Nacht erfreulich ab. Langsam gewöhne ich mich ans intervallartige Schlafen. Wenn’s denn sein muss. Seufz.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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