Auf zur Nordsee

Draußen liegt Schnee. Auch das noch! Ein Blick auf die Webcams des Nord-Ostsee-Kanals vermittelt Schneefreiheit. So packe ich wohlgemut das Auto voll, lasse den Gehweg ungeräumt zurück, denn das wäre das Aus für die Reise gewesen – der Hexenschuss hätte sich so eine Chance niemals entgehen lassen! – Bis Uelzen liegt noch Schnee, ab dort sind die Fahrbahnen frei vom Rutschförderer. Vor dem Elbtunnel lade ich Strom, ein geschickter Schachzug, denn erstens kann ich während dieser Zeit eine Currywurst verspeisen und zweitens haben sich damit alle Stromfragen bis zum Ziel erledigt. – Leider verweigert Tiger ab dort die Verbindung mit meinem iPhone. Er denkt nicht dran sich mit dem Teil zu verbinden und so entfällt die Freisprecheinrichtung. Das ist großer Mist. – Wie geplant treffe ich in Büsum ein, das Hotelzimmer ist okay, funktional, weder super noch mies – ich bin zufrieden. Fatalerweise wirft mich im Hotelzimmer der Hexenschuss unerwartet aufs Bett – die vorsorglich mitgebrachten Krücken, sorry Gehhilfen, sind im Auto und ich im Obergeschoss. Na toll. Mühsam quäle ich mich ein wenig später vom Bett ins Bad und werfe zwei Schmerztabletten ein. Eine Ruhestunde geht ins Land und bringt mir meine Aktionsfähigkeit zum großen Teil zurück. Es gelingt die wesentlichen Mitbringsel von Tiger ins Zimmer zu transferieren. – So kann ich noch einen Gottesdienst vom Vormittag in voller Länge über YouTube anschauen. Das finde ich gut. Den Gang durch Büsum vertage ich auf morgen. Die Ruhe tut mir gut, der Rückenschmerz geht kräftig zurück. Das Abendbrot entfällt mangels Zutrauen in meine Ausgeh-Fähigkeiten. Bei meiner wochenlangen Überernährung sollte das kein Problem sein. Ist es auch nicht. Es wird normalspät. Nachdem der Schlaf sich in der neuen Umgebung orientiert hat, nimmt er sich dann doch meiner an. Passt schon.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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