Einbruch

Bestens ausgeruht und doch recht früh – meine innere Uhr tickt noch nach der griechischen Eichung – beginnen wir den Tag. Meine dem Einkaufen nicht ganz so abgeneigte Ehehälfte steigt in unseren fahrbaren Untersatz und stutzt gewaltig. Der Blick aus dem kleinen Garagenfenster ist klar wie nie zuvor. So transparent kann man doch keine Scheibe putzen! Und siehe da, es ist gar keine Scheibe drin. Selbige steht auf dem Fußboden an ein Mäuerchen gelehnt. Wie das? Außerdem baumelt der Stecker unserer Außenkamera weit entfernt von seiner Steckdose vor sich hin. Ich betrachte die Scheibe näher. Sie ist an einer Ecke aufgehebelt und herausgebrochen worden. In vier Meter Höhe – ich werde nicht wieder! Der Einbrecher muss eine Leiter benutzt und sich dann durch das Fenster gezwängt haben. Vermutlich hat ihn der Anblick der Außensirene und der Stahltür zum Keller dann doch geschockt und er (oder sie?) ist unverrichteter Dinge – Gott sei Dank!!! – abgezogen. Der zweite Einbruch innerhalb von anderthalb Jahren stimmt schon sehr nachdenklich. Soll ich die Polizei alarmieren? Nö, keine Lust, es fehlt nichts und auf einen weiteren Schrieb von der Staatsanwaltschaft, dass sie die Ermittlungen erfolglos eingestellt hat, habe ich keinen Bock. Ansonsten entlohne ich unseren Sicherheitsdienst, bestelle schweren Herzens noch einen Bewegungsmelder für die Garage und erledige mancherlei „Nach-Reise-Arbeiten“. Meine hochaktive Mitbewohnerin lässt sich sogar die heutige Bibelstunde in unserer Gemeinde nicht entgehen. Ich dagegen lasse sie aus. Gut so.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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