Novemberblues

Ist es wirklich schon Tag oder noch Nacht? Die Helligkeit lässt zu wünschen übrig und unsere Stromerzeugung bewegt sich im Watt-Niveau. Es ist trist draußen und dunkel drinnen. Nein, ich stecke heute keine Nase, geschweige denn einen Fuß vor die Tür! Wir besuchen virtuell den Gottesdienst in Bremen und danach klinken wir uns in die Predigt in unserer Gemeinde ein. Es gibt da schon gravierende Unterschiede in Stil und Vortrag. Aber alles wird oder ist gut. Hauptsache ich sitze warm und trocken und kann behütet der Sonne bei ihrem Versteckspiel zuschauen. Es kommen die eiskalten Tage auf mich zu, meine Lebensmunterkeitstemperaturuntergrenze von 20 Grad wird deutlich unterschritten. Ich muckel meinen Novemberblues vor mich hin und lenke mich mit winzigen technischen Herausforderungen ab. ICH WILL NACH TENERIFFA ODER DIE KAPVERDEN! SOFORT!!! Keine Chance. Seufz. Und so nimmt die ödeste Jahreszeit ihren Lauf. Gute Nacht! Ach ja, die Klimakonferenz glänzt tatsächlich mit einem Ergebnis. Ich halte es für beachtlich – so hätte ich es wirklich nicht erwartet. Respekt. Natürlich erhebt sich sofort Protest: „Wir wollen alles, das Maximum aber pronto!“ Am meisten erstaunt mich, dass Schwellenländer wie Indien dem Ausstieg aus der Kohle zugestimmt haben obwohl sie wissen, dass es ihnen nur mit massiver Hilfe der Industriestaaten möglich sein wird. Bekanntermaßen versprechen letztere viel und halten wenig bis nichts, es sei denn sie profitieren selbst davon. Ist finanzielles Vertrauen zu Geizhälsen ehrenwert oder blauäugig?

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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