Seetag mit Gala-Dinner

Für die erste Nacht im alten Schiff war es ganz okay. Die See ist ruhig, es schaukelt fast nicht und der Schlaf war freundlich zu mir. Natürlich stehen wir relativ früh auf, um das Frühstück zu erwischen aber das haben wir ja erwartet. Das Restaurant ist voll, doch wir erwischen dennoch einen freien Tisch. Sehr schön. Das Rührei wird frisch zubereitet, das Croissant ist knusprig, das Würstchen wohl gewürzt und der angebratene Schinken wie er sein muss. Alles ist im grünen Bereich bis auf meinen Rücken, der eher zu orange-roten Sektor tendiert, vor allem beim Aufstehen. Schade. Heute am Seetag besichtigen wir das Schiff und fangen langsam an eine Orientierung zu erarbeiten. Selbst als ich endlich die Lage in korrekten Stockwerk drauf habe, fehlt mir immer noch die Zuordnung „Richtung Bug“ oder „Richtung Heck“. Mancherlei Komplikationen für ein winziges Schifflein. Als wir endlich den Pool entdeckt haben, neigt sich dort ein lautstarkes „Hanseaten-Event“ seinem Ende entgegen. Das ist gut so, finden meine Öhrchen. Nett so eine Kreuzfahrt. Das Mittagessen lassen wir ausfallen, leider nehmen wir an der Kaffeepause teil mit Sauerkirschen auf Waffeln. Da kommen Kilos auf mich zu, Vorsicht ist geboten. – Der Seetag eignet sich perfekt zum Cocktailempfang mit Sightseeing auf die Mannschaft. Etliche von ihnen kennen wir bereits von der Amadea im November. Sie wechseln wohl im Winter-Sommer-Rhytmus. Danach folgt ein Gala-Essen, mit festlicher Kleidung. Okay, meine Definition von „festlich“ gründet sich eher im Unterschied zum Normalen als im Vergleich mit dem Formellen. Gut so. Voll genudelt sinke ich aufs schmale Kreuzfahrtbett für eine eigentlich kurze Nacht. Die freundlichen Briten schenken uns gnädigerweise eine Stunde und so wird alles gut. Fein.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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