Typisch

Zu den sogenannten Beamten-Privilegien gehört die private Krankenversicherung. Früher war es kein Privileg Privatpatient zu sein (bis aufs Krankenhaus natürlich aber das kostet auch für Beamte extra). Heute, wo die Krankenkassen die Ärzte knechten und drücken, wird eher „ein Schuh draus“. Wenn ein Auftraggeber nur einen Teil der Leistungen bezahlt und den Rest als Gratis-Zugabe erwartet und ein anderer alles honoriert – wem würde man wohl eher hofieren? Zu den „Privilegien“ gehört, dass ich erst einmal alle Gesundheitsrechnungen selbst bezahlen darf und dann eine Erstattung bei zwei Stellen beantragen muss, die sich die Kosten teilen. Ich sammle meist die Rechnungen bis eine wirklich „dicke“ kommt oder Verjährung droht. Ach ja, wenn man die Belege nicht innerhalb eines Jahres einreicht, entfällt die Erstattung. Heute geht so ein Jahr zur Neige und ich stelle alle Arzt-, Labor- und Apothekenrechnungen zusammen, scanne sie ein und sende sie online zur Versicherung. Dann fülle ich ein Formular aus, hefte die Zweitschriften dahinter und packe alles in einen Umschlag. Der ist für die Behörde, für die digital eher ein Fremdwort ist. Jetzt heißt es warten. Die Krankenversicherung reagiert meist schnell, die Behörde macht ihrem Ruf alle Ehre. So ist das eben. – Noch zwei kleinere Jobs zu erledigen und ich erkläre mein „Tagwerk“ für beendet. Die Unterdrückung und Bewältigung meiner Reiselust gehört eher zum Freizeitvergnügen und macht mir zu schaffen. Seufz. – Angeblich will keiner mit AstraZeneca geimpft werden. Ich schon aber mich fragt ja keiner. Andere Nationen impfen wir palavern über die Impfstoffe. Typisch deutsch. Es nervt (mich).

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert