Andante, vivace, presto

Der Montag beginnt ruhig und beschaulich, so wie es sein soll und ich es liebe. Ein wenig den Mac quälen, eine Webcam aufladen und sogenannte funkgesteuerte Uhren von der Sommerzeit überzeugen. Nach einer erholsamen Mittagsruhe geht es rund. Wir bringen eine Freundin zum Kardiologen, ich halte Tiger in Bereitschaft für die Rückfahrt. Der Facharzt überrascht sie (und uns) mit der Empfehlung einer Einweisung ins Klinikum, überträgt aber die Verantwortung dafür auf den Hausarzt. Also suchen wir denselben auf, der für eine sofortige Überstellung dringend plädiert. Was soll man machen? Die Freundin ist voll entsetzt, empört, ablehnend – aber was bleibt ihr übrig? Gefasst ergibt sie sich in ihr Schicksal und packt ihre Siebensachen. Wir düsen zwischendurch heimwärts, ich nehme anderthalb Pötte Kaffee mit auf den Weg und dann geht’s schon wieder los. Die Einlieferung verläuft wie üblich emotional kalt und für Gespräche völlig unempfänglich. Immer dasselbe Theater, die Angst vor Corona ist ja verständlich aber das Bestreben Grundlagendaten für eine korrekte Anamnese zu sammeln sollte schon erwartet werden. Die Erwartung umfassende Infos von einer 95-jährigen schwerhörigen älteren Dame zu erlangen ist lebensfremd. Sehr schade! – Recht geschafft stürzen wir uns auf die Nachrichten, ich lasse zwei bekannte Folgen von Barnaby an mir vorbeirauschen und lese anschließend eine Story bis zum unerfreulichen Ende. Es wird mittelspät doch das ist egal, denn der Schlaf hat leider auswärts zu tun.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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